Einleitung

Ursprünglich war die Bénichon das Erntedankfest, an welchem die Ernte gesegnet und den Gottheiten dafür gedankt wurde.

Im Mittelalter diente die Bénichon auch der Kirchenweihe und dem Feiern des Kirchenpatrons oder dem Alpabzug. Heute hat die Bénichon weitgehend ihren religiösen Charakter verloren und wird, wie die in deutschsprachigen Regionen gefeierte Chilbi, zum Volksfest mit zahlreichen kulinarischen Höhepunkten.
Typisch für die Bénichon ist Cuchaule, ein zopfähnliches Brot mit Safran und dazu den süss-sauren Bénichon-Senf. Darauf folgt das reichhaltige Pot-au-feu (Fleischsuppe). Anschliessend werden Lammragout mit den "Poires à botzi" (karamelisierte Birnen), geräucherter Beinschinken und Lammgigot serviert. Zur Nachspeise isst man Bricelets, Kuchen mit Vin cuit, Meringues, "Beignets" und "Cuquettes.