Luzerner Stiftsschatz
Überblick
Einleitung
Der Luzerner Stiftsschatz gehört zu den ältesten und bedeutendsten sakralen Schätzen der Schweiz.
Seine Anfänge gehen zurück ins Mittelalter, die ältesten Glanzstücke - ein prächtiges Vortragekreuz und ein Messbucheinband - datieren aus dem 12./15. Jahrhundert. Ein meisterliches Zeugnis mittelalterlicher Goldschmiedekunst ist ebenfalls ein Kelch aus der Burgunderbeute der Eidgenossen, erobert in der Schlacht von Murten, 1476. Der Grossteil der Schatzobjekte allerdings stammt aus dem 17. und 18. Jahrhundert, das heisst aus der Zeit nach dem Neubau der Stiftskirche St. Leodegar und Mauritius, bedingt durch den Brand von 1633. Neben zahlreichen barocken Kelchen, aufwändig gearbeiteten Reliquiaren und seidenbestickten Messgewändern sind hier unter anderem fünf, fast lebensgrosse, silberne Reliquienbüsten zu nennen. Schweizweit einzigartig ist die Ausmalung des Schatzkammerraums von 1933 im Art déco-Stil.
Nachdem er während Jahrzehnten im Dunkeln schlummerte, wurde er 2018, anlässlich des 1250 Jahre Jubiläums des Chorherrenstifts St. Leodegar, ins Licht gerückt, neu ausgestellt und durch Führungen wieder allgemein zugänglich gemacht. Seither haben über 2.500 Personen diese aussergewöhnliche Schatzkammer in der Hofkirche besucht, und werden Führungen regelmässig öffentlich und für Gruppen nach Vereinbarung angeboten.
Allgemeine Informationen
| Kontaktadresse |
Luzerner Stiftsschatz
St.-Leodegar-Strasse 6 6006 Luzern 041 210 72 68 (Urs-B. Frei, Konservator) 041 229 95 00 (Pfarreisekretariat) post@luzern-kirchenschatz.org |
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