Percorso Passo San Bernardino
Übersicht
Einleitung
In einem spannenden Auf und Ab führt dieser Trail über die einst vom Gletscher gebildeten Rundhöcker hinauf Richtung San-Bernardino-Pass. Als ausgedehnteste Landschaft dieser Art im ganzen Land ist die Gegend von nationaler Bedeutung.
Beschreibung
Das Gros der Automobilisten rauscht auf der A 13 jeweils am Dorf vorbei. Ein Fehler: Denn San Bernardino, dominiert vom kantigen Piz Uccello, hat einiges zu bieten. Etwa eindrückliche Sumpf- und Moorlandschaften, die auch winters umwandert werden können. Diese Schneeschuhtour startet im Dorfzentrum, führt Richtung Norden und vorbei an der Mineralquelle. Bereits zur Zeit der Römer war die Heilkraft dieses Wassers bekannt. Mit der 1823 gebauten Passstrasse gewann die Mineralwasserquelle erneut an Bedeutung. Sie lockte wohlhabende Gäste aus Norditalien an, San Bernardino wurde zum edlen Kurort. Die Weltkriege setzten dem Kurtourismus schliesslich ein Ende. Heute reisen Gäste wegen der einzigartigen Naturlandschaft ins Misox.
Über Gareida Sot führt die Route unterhalb von Gareida Sora Richtung alter Passtrasse. Ein Stück weit stapft man neben der Strasse und überquert diese mehrmals, bis der See Moesola erreicht ist. Er liegt an der niedrigsten Stelle des Passübergangs, in einer Mulde zwischen Marschölhorn und Piz Uccello. Die 2724 Meter hohe Pyramide gilt als Wahrzeichen von San Bernardino. Der Aufstieg zum San Bernardino Pass führt durch eine abwechslungsreiche, für die Region typische Hügellandschaft, welche von nationaler Bedeutung ist. Tatsächlich gehört diese unter der Schneedecke gelegene Hochmoorlandschaft zu den in der Schweiz ausgedehntesten dieser Art; unzählige Seelein befinden sich im Sommer zwischen den vom Gletscher geformten Hügeln.
Der San-Bernardino-Pass ist jetzt nicht mehr weit entfernt. Sein Name geht auf den heiligen Bernhardin von Siena zurück. Der Pass hiess früher jedoch Mons Avium, sprich: Berg des Vogels, Piz Uccello. Dieser Name wiederum ging später auf den Berg daneben über. Der Rückweg folgt dem Fluss Moesa und über die «Pont Nef» (neue Brücke). Diese wurde 1864 gebaut als Ersatz für die baufällig gewordene Bogenbrücke Vittorio Emanuele, benannt nach dem sardischen König. Sein Reich beteiligte sich zwischen 1819 und 1823 an der Finanzierung. Die Brücke war Kernstück der alten Handelsstrasse, welche die Wirtschaftszentren der Lombardei und dem Piemont mit dem Norden Europas verband. Oberhalb der Pont Nef ist der Verlauf der alten Strasse erkennbar. Eine Infotafel erinnert an die sogenannte «Königsbrücke». Nochmals ein Stück im Wald und vorbei an der Capanna Genziana endet die Tour wieder im Dorf San Bernardino.
Zu einer genussreichen Tour gehört die sorgfältige Planung derselben. Informieren Sie sich bitte vorher bei der lokalen Informationsstelle über die Strecken- und Wetterverhältnisse. Je nach Jahreszeit und Witterungsverhältnissen kann diese Route gesperrt oder unterbrochen sein
| Startort |
San Bernardino
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|---|---|
| Zielort |
San Bernardino
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| Aufstieg |
560 m
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| Abstieg |
560 m
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| Distanz |
10 km
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| Dauer |
5 h
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| Konditionelle Anforderungen |
Schwierig
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| Signalisierung |
Signalisation in beide Richtungen
|
Ente Turistico Regionale del Moesano
La Dogàna
6565
San Bernardino
Telefon
+41 (0)91 832 12 14
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visit-moesano.ch
Fakten
Routennummer
