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Übersicht
Einleitung
Leichte Wanderung vom Rheinufer dem mittelalterlichen Gewerbekanal Dalbedych und dem Birsufer entlang. Am Weg: der Botanische Garten «Merian Park» Brüglingen, der Landschaftsgarten Ermitage Arlesheim und das Naturschutzgebiet Reinacher Heide.
Beschreibung
Die Wanderung beginnt am Bahnhof Basel und führt in rund 20 Minuten vorbei am Aeschengraben und der St.-Alban-Anlage zum St. Albanteich. Der Name täuscht, denn der Teich ist eigentlich ein künstlich geschaffener Wasserkanal aus dem zwölften Jahrhundert, der dem ansässigen Gewerbe diente. Seine Wasserkraft wurde genutzt für Kornmühlen, Sägewerke, Hammerschmieden oder Walken, mit denen Wolle maschinell gefilzt wurde.
Rund 30 Minuten geht es dem alten Gewerbekanal entlang. Auf der gegenüberliegenden Seite fällt der Blick auf Kastanienbäume und äsende Rehe. Dann folgt ein Wechsel der Szenerie. Nach einer Fussgänger- und Velounterführung steht man plötzlich vor dem St. Jakob-Park oder Joggeli, wie die Basler ihn nennen. Das Joggeli ist Heimat des FC Basel und grösstes Fussballstadion der Schweiz. Es wurde entworfen von den Architekten Herzog & de Meuron. Nach dem Stadion zweigt der Weg nach links ab. Es geht zur Birs und dann dem Fluss entlang, wo sich Sportplatz an Sportplatz reiht: Fussball, Basketball, Volleyball, Leichtathletik, Tennis und vieles mehr. Die Birs trennt hier übrigens für eine Weile die Halbkantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft.
Angekommen beim Wasserkraftwerk Neuewelt ist man bereits rund eineinhalb Stunden unterwegs. Das Kraftwerk in der Birs produziert Strom für rund 1‘000 Haushalte. Weiter dem Flussufer folgend, erreicht man das Naturschutzgebiet Reinacher Heide. Nach langwierigen politischen Prozessen wurde es 1974 zuerst zum kantonalen Naturschutzgebiet und 1994 zum Naturschutzgebiet von nationaler Bedeutung erklärt. Die Heide beherbergt die Hälfte aller im Kanton vorkommenden Pflanzenarten und ist charakterisiert durch Schotterflächen, Magerwiesen und den Auenwald. Die trockenen Magerwiesen erinnern an heissen Sommertagen an eine mediterrane Landschaft. Hunde und Velos dürfen die Heide übrigens nicht durchqueren.
Weiter der Birs entlang führt der Weg am zweiten Kraftwerk Dornachbrügg vorbei zum Ziel nach Aesch. Auf der Etappe ist man oft von Natur umgeben. Gleichzeitig spürt man die Nähe zur Grossstadt Basel, die hier für attraktiven Wohnraum und ein entsprechend dichtes Verkehrsnetz sorgt. 1793 gehörte Aesch für kurze Zeit zum Departement du Mont-Terrible (Schreckensberg), und seine Bewohnerinnen und Bewohner waren französische Staatsbürger und -Bürgerinnen. Das Dorf ist seit 1815 wieder schweizerisch und konnte seinen ländlichen Charakter trotz der Nähe zur Grossstadt Basel bewahren.
Zu einer genussreichen Tour gehört die sorgfältige Planung derselben. Informieren Sie sich bitte vorher bei der lokalen Informationsstelle über die Strecken- und Wetterverhältnisse. Je nach Jahreszeit und Witterungsverhältnissen kann diese Route gesperrt oder unterbrochen sein
Startort |
Basel
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Richtung |
Einweg
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Aufstieg |
130 m
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Abstieg |
100 m
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Distanz |
14 km
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Dauer |
3 h 20 min
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Dauer umgekehrte Richtung |
3 h 20 min
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Technische Anforderungen |
Leicht
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Konditionelle Anforderungen |
Mittelschwer
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Geeignete Jahreszeit |
Ganzes Jahr
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Mehr Informationen | https://www.schweizmobil.ch/de/wanderland/etappe80... |