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Einleitung

Der Chinzigpass wartet mit bizarren Felsformationen und dem Blick auf die Alpen im Chinzer- und Hürital auf. Davon sahen Suworows Truppen leider nicht viel, da sie den Pass an einem regnerischen Tag mit ihren schweren Feldgeschützen erklimmen mussten.

Beschreibung

Auf der Sonnenterrasse mit toller Aussicht über das Schächental und umgeben von einer prächtigen Bergkulisse beginnt die Wanderung ins Muotathal. Rund 500 Höhenmeter müssen bis Chinzig Chulm (2073 m ü.M.) erklommen werden. Nach eineinhalb Stunden ist es geschafft: Herrlich ist das Gipfelpanorama auch auf der Passhöhe; zu sehen sind Rossstock, Chaiserstock, Hoch Pfaffen oder der Glärnisch.

Suworows Truppen brachen am 27. September unter dem Kommando von Fürst Bagration gegen 5 Uhr morgens Richtung Chinzig-Passhöhe auf. Trotz ungenügender Verpflegung und Ausrüstung wurde der Pass, auf dem eine kleine Kapelle steht, gegen Mittag erreicht. Von den umliegenden Bergen und dem herrlichen Panorama sahen die 22’000 Russen, die über den Pass ins Muotathal geführt wurden… gar nichts. Es war regnerisch und kalt.

Nach dem Pass folgt für die Wandernden der Abstieg übers Chinzertal und Wängi ins Hürlital. Letzteres wird nach gut zwei Stunden erreicht. Der Weg ins Muotathal wird hier nochmals steiler. Rund 600 Höhenmeter müssen auf drei Kilometern abgestiegen werden.

Suworows erste Truppen rückten trotz des schlechten Wetters bereits gegen 3 Uhr nachmittags aus dem Hürlital Richtung Muotathal vor. Das unerwartete Erscheinen der fremdartigen Gestalten hinterliess bei der Bevölkerung einen bleibenden Eindruck. Die Franzosen rechneten nicht damit, dass die Russen über den Chinzig-Pass vorstossen würden. Sie wurden entsprechend überrascht, was zur Gefangennahme ca. einer Kompanie führte. Einige Franzosen konnten noch nach Schwyz flüchten. Dorfpater Lukas Geisser erinnert sich an die Ereignisse: Nachdem die Franzosen in die Flucht geschlagen wurden, liefen gemäss seiner Schilderung zwei Reiter mit Spiessen, Säbel und einer Pistole bewaffnet den Hügel hinauf zu ihm. Bald gefolgt von weiteren 30 Soldaten. Der Offizier, der diese anführte, kam auf ihn zu, öffnete seinen Rock und zeigte ihm das grosse Kreuz an seiner Brust. In gebrochenem Deutsch sagte er: «Wir auch gute Christen, wir Feinde der Franzosen, Sie auch, wir also Freunde.»

*Hintergrundinfos sowie Zitate Etappen 55.1-55.9: Alois Camenzind (1992), Maultiere machen Geschichte oder Suworows Krieg in den Schweizer Alpen im Jahre 1799, Luzern: Verlag Pro Libro Luzern GmbH

Zu einer genussreichen Tour gehört die sorgfältige Planung derselben. Informieren Sie sich bitte vorher bei der lokalen Informationsstelle über die Strecken- und Wetterverhältnisse. Je nach Jahreszeit und Witterungsverhältnissen kann diese Route gesperrt oder unterbrochen sein

Technische Angaben

Inhalte Technische Angaben anzeigen
Startort
Biel-Chinzig
Richtung
Einweg
Höhe (Meter über Meer)
1200 m ü.M.
Aufstieg
500 m
Abstieg
1500 m
Distanz
15 km
Dauer
4 h 50 min
Dauer umgekehrte Richtung
5 h 50 min
Technische Anforderungen
Mittelschwer
Konditionelle Anforderungen
Schwierig
Geeignete Jahreszeit
Juni - Oktober
Thema
Entlang dem Wasser, Auf eine Alp
Mehr Informationen https://www.schweizmobil.ch/de/wanderland/etappe55...

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Karte

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Fakten

Routennummer

Etappe: 6/11

Distanz

15 km

Dauer

4 h 50 min

Aufstieg

500 m

Reiseinformationen: Biel-Kinzig

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