Dreiland-Radweg
Übersicht
Einleitung
Von Lörrach durchs Wiesental hinauf auf den Dinkelberg mit seinen geheimnisvollen Karsthöhlen und weiten Aussichten und hinunter an den Rhein. Auf den Tafeljura mit seinen Kirschbäumen und durchs vielbeschäftigte Ergolztal nach Liestal.
Umleitung / Sperrung
Auf dieser Route gibt es Umleitungen oder Sperrungen. Mehr Informationen hier https://www.schweizmobil.ch/de/veloland/etappe97.04
Beschreibung
Auf einer Anhöhe thront Lörrachs Wahrzeichen, die Burg Rötteln mit ihren beiden Wehrtürmen. Im Jahr 1259 erstmals urkundlich erwähnt, war sie eine der mächtigsten Burgen im Südwesten Deutschlands. Vom sonnenverwöhnten Markgräflerland über den bewaldeten Dinkelberg fahrend gelangt man via deutsches Rheinfelden über den Rhein ins schweizerische Pendant. Rheinfelden gilt als älteste Zähringerstadt der Schweiz und gefällt mit ihrem mittelalterlichen Stadtbild. Der Altstadtbesuch endet beim östlichen Wehrturm, bekannt als Storchennest- oder Kupferturm. Die Sehenswürdigkeit aus dem 14. Jahrhundert kann für Anlässe gemietet werden. Von der Dachterrasse hat man einen prächtigen Blick über Altstadt und Rheinlandschaft.
Auf der Fahrt durch den Wäberhölzliwald bieten sich weitere Gelegenheiten, einen Blick über den Rhein und ins Nachbarland zu werfen. Der knapp fünf Kilometer lange Salzweg, auf dem man sich jetzt befindet, verbindet den Stadtpark Rheinfelden mit der Saline Riburg vor Möhlin. Beim Parcours dreht sich alles um das Salzvorkommen in der Schweiz, angefangen beim Urmeer über Antike und Mittelalter bis in die heutige Zeit. Vorbei am Melihus, dem Dorfmuseum von Möhlin, gehts im Zickzackkurs nach Zeiningen. Begleitet vom Möhlinbach wird die Gegend immer ländlicher. Abermals demonstrieren Sperber und Falke ihre Flugkünste und stürzen sich blitzschnell auf die Beute.
In Hellikon – was «bei den Höfen der Sippe des Hello» bedeutet und auf eine alemannische Besiedlung im 6. oder 7. Jahrhundert schliessen lässt – dreht die Etappe gegen Südwesten. Bei den Weilern Fürstenhof und Junkerschloss befindet sich die Grenze der Kantone Aargau und Baselland. Herrlich ist die Aussicht auf Täler, Wiesen und Wälder. Idylle pur – insbesondre, wenn die Kirschbäume und der Löwenzahn blühen. Geschäftiger wirds im Ergolztal. 30 Kilometer lang ist der Hauptfluss des Baselbiets, der seinen Anfang im Faltenjura nimmt und bei Augst in den Rhein mündet. Schmuck präsentieren sich die Dörfer Gelterkinden und Sissach. Feiner Wein und Schnaps werden im Chriesiland kredenzt.
Ein feiner Ort ist die «Cheditte» nicht mehr wirklich: Die ehemalige Sprengstofffabrik ist längstens stillgelegt und wirkt beinahe romantisch hier am Waldrand vor Liestal. Einige ehemalige Depots werden als Ateliers genutzt. Mit der Romantik ist es bald vorbei: Plötzlich schiessen Neubauten aus dem Boden. Immerhin ein Teil der alten Bauten soll geschützt bleiben. Leicht zu übersehen ist die Römische Wasserleitung Liestal. Es handelt sich dabei um eine 6,5 Kilometer lange, unterirdische Leitung, die als Hauptwasserversorgung für die römische Koloniestadt Augusta Raurica (heutiges Augst) diente. Über Autobahn und Ergolz gelangt man schliesslich, vermutlich mit etwas müden Beinen von einer langen Etappe, in die hübsche Altstadt von Liestal. Das reizvolle Städtchen kennen viele nur vom Hörensagen oder vom Zugfenster aus. Ein Fehler, denn ein Besuch lohnt sich zweifellos.
Zu einer genussreichen Tour gehört die sorgfältige Planung derselben. Informieren Sie sich bitte vorher bei der lokalen Informationsstelle über die Strecken- und Wetterverhältnisse. Je nach Jahreszeit und Witterungsverhältnissen kann diese Route gesperrt oder unterbrochen sein
Startort |
Lörrach
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Zielort |
Liestal
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Aufstieg |
720 m
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Abstieg |
700 m
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Distanz |
54 km
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Distanz auf Asphalt |
51 km
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Distanz auf Naturbelag |
3 km
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Konditionelle Anforderungen |
Mittelschwer
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Mehr Informationen | https://www.schweizmobil.ch/de/veloland/etappe97.0... |
Fakten
Routennummer
