Nidwaldner Höhenweg

Ein erster Höhepunkt schon vor dem Start der Wanderung: Zehn Seen, zig Alpengipfel, die Vogesen und der Schwarzwald bilden die Kulisse auf dem Stanserhorn. Auch die Anfahrt ist ein Erlebnis: Auf den Stanser Hausberg fährt die erste Cabrio-Luftseilbahn der Welt mit offenem Oberdeck. Gleich bei der Bergstation wird ein Drehrestaurant betrieben. Etwa nach dem halben Rundweg um das Stanserhorn steigt der Weg über Treppen steil talwärts bis Holzwang. Hier lohnt sich ein Abstecher zur gleichnamigen Kapelle.

Zuerst noch über die Wiesen des Ächerlipasses, mündet der breite Weg bald in einen Bergpfad. Steil hinauf über verwurzelte Passagen erreicht man nach rund zwei Stunden den Arvigrat, der die Grenze zwischen Obwalden und Nidwalden markiert. Auf dem höchsten Punkt auf 2014 Metern eröffnet sich ein prächtiges Bergpanorama: Mit Blick zu den Alpen – vom Walenstock über den Titlis bis zu Schreckhorn und Eiger – wandert es sich genüsslich über den Grat. Sogar weit in die Waadtländer Alpen hinein und bis zum Jura kann man blicken. Nach diesem ersten Grat liegt vor einem bereits der runde Gräfimattnollen und später der Gräfimattstand.

Hinauf zum Schluchberg führt ein Zickzack-Weg. Der obere, etwas ausgesetzte Wegabschnitt ist mit einem Seil gesichert. Es folgt die Schlüsselstelle dieser Etappe: Die Felsscharte Wagenleis (Charren), eine kurze, aber exponierte Stelle, die ebenfalls mit Seilen gesichert ist. Die Stelle erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Nach dem Schluchigrat folgt der Abstieg auf einem Zickzack-Weg durch ein Waldstück zum Lachengrätli. Von hier aus sieht man ins Engelbergtal und zu den Walenstöcken. Der schmale Pfad führt um das Storegghorn oder Lachenhörnli zum Storeggpass, Ziel der Wanderung.