Naturpark Beverin
Einleitung
Die Szenerie dominiert mitten drin der 2998m hohe Piz Beverin. Majestätisch, ruhig, haushälterisch, ausdauernd und friedfertig sind die Attribute im Gebiet des Capricorn (rätoromanisch für Steinbock). Der Park erstreckt sich auf einer Fläche von 412 Quadratkilometern von Thusis ins Schams und beinhaltet grosse Teile des Safientals.
Beschreibung
Von Thusis her kommend, bildet die Viamala-Schlucht eine Eingangspforte, verwegene historische Brücken schmücken den "schlechten Weg". In Zillis dann steht die "Sixtina der Alpen", die Kirche St. Martin mit ihrer vollständig erhaltenen, in ihrer Art weltweit einzigartigen Bilderdecke aus dem 12. Jahrhundert. Entlang der San Bernardino-Transitroute folgt die Rofflaschlucht und danach das Hinterrheintal Richtung Splügen, wo der Reisende den Naturpark gegen Süden verlässt. Als Teil der ViaSpluga ist dem versierten Wanderer die beschriebene Strecke ein Begriff.
Das Safiental erreicht man mit dem Postauto aus dem Gebiet der Ruinaulta (Rheinschlucht) oder zu Fuss von Tschappina aus. Die historische Route über den Glaspass war für die Safier vor der Verkehrserschliessung Ende 19. Jahrhundert die wichtigste Verbindung nach Norden. Um 1300 kamen Walser aus dem Rheinwald über den Berg und liessen sich im inneren Safiental nieder. Ruhe, Abgeschiedenheit, Natur und Urtümlichkeit sind heute noch prägende Merkmale des Walsertals.
Der Naturpark Beverin umfasst Talschaften in kulturhistorisch und sprachlich unterschiedlichen Räumen, in den 11 beteiligten Parkgemeinden leben 3000 Einwohner. Die kulturelle Vielfalt zeigt sich in intakten Ortsbildern, den typischen Streusiedlungen, schonend bewirtschafteten Kulturlandschaften sowie in der Ausdrucksweise der Walser und der Rätoromanen.
Neuigkeiten
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Die romanischsprachige Gemeinde setzt sich aus den Fraktionen Casti auf 1'170 m ü.M. sowie Wergenstein auf 1'489 m ü.M. zusammen (Region: Viamala, Naturpark Beverin). Sie zählt 53 EinwohnerInnen und ist beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen und Skitouren.
Seit Anfang 2007 befindet sich im Center da Capricorns auch die Fachstelle für Tourismus und Nachhaltige Entwicklung (TNE) der Hochschule Wädenswil (HSW). Die neue Fachstelle ergänzt das Angebot der HSW mit dem Themenfeld natur- und kulturnaher Tourismus im ganzheitlichen Zusammenhang einer nachhaltigen Regionalentwicklung.
Auf dem Gemeidegebiet von Casti-Wergenstein liegt auch die Alp Annarosa. Mit 2'700 ha Gesamtfläche ist sie die grösste Alp im Kanton Graubünden. Es werden insgesamt ca. 520 Stück Vieh gesömmert.