Rogers Empfehlung: Vielfältige Städte
Einleitung
Die Schweizer Städte haben Charme und jede ihren ganz eigenen. Keine Überraschung eigentlich – bei vier Sprachgemeinden auf engstem Raum. «Buongiorno» hallt es von den Burgmauern in Bellinzona, während der Eintritt ins Olympische Museum von Lausanne von einem «Bonjour» begleitet wird. In Chur, der ältesten Stadt der Schweiz, ist «Allegra», als Begrüssung in der rätoromanischen Schweiz genauso wahrscheinlich, wie das «Griezi» des Fährmanns auf dem Rhein bei Basel.
Das Olympische Museum Lausanne
Dank neuester Computertechnik und audiovisuellen Medien die Olympiade hautnah erleben, mit den Athleten fühlen, die Geschichte der Spiele von der Antike bis in die Neuzeit verfolgen: Das kann man im Olympischen Museum in Lausanne.
Die Idee eines Museum zur Würdigung des olympischen Gedankens geht auf Pierre de Coubertin zurück, der die Olympischen Spiele wieder aufleben liess und das Internationale Olympische Komitee (IOK) gründete. Das 1993 eröffnete Olympische Museum im Lausanner Stadtteil Ouchy steht deshalb ganz im Zeichen der nationenverbindenden sportlichen Spiele.
Zeitglockenturm (Zytglogge) Bern
Besuchen Sie das erste westliche Stadttor (1218 - 1256) der Berner Altstadt.
Erhaben empfängt Sie der Turm aus dem 13 Jh., der von der ersten Stadtmauer übrig geblieben ist. Seit über 600 Jahren schlägt die Glocke zuverlässig die Stunden. Im Inneren aber scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.
Rheinfähren Basel
Was wäre Basel ohne den Rhein! Vier Personenfähren queren den Fluss vom einen Ufer zum anderen und benötigen dazu nichts als ein Stahlseil und die Strömung des Wassers. Bis heute geblieben ist die Tradition der Fährmänner, während der Fahrt Anekdoten zu erzählen.
Zwischen den fünf Rheinbrücken in Basel verkehren die vier Fähren «Wilde Maa», «Leu», «Vogel Gryff» und «Ueli» und verbinden Grossbasel mit Kleinbasel. Mit diesen öffentlichen Verkehrsmitteln kann der Rhein ohne Motor und nur mit der Kraft der Strömung des Flusses überquert werden. Die Rheinfähren sind nicht nur für Touristen ein beschauliches Vergnügen, sondern auch für Einheimische und Pendler ein angenehmes und gemütliches Transportmittel.
Stiftsbezirk St.Gallen St. Gallen
In St.Gallen ist Geschichte auf Schritt und Tritt erlebbar. Das Wahrzeichen der Stadt ist der St.Galler Stiftsbezirk mit seiner barocken Kathedrale, der 1983 samt Bibliothek und Stiftsarchiv in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde.
Um 612 wurde der Grundstein für die Abtei vom Wandermönch Gallus gelegt. Rund ein Jahrhundert später gründete der Abt Omar an derselben Stelle ein Kloster. Nach und nach entwickelte sich St.Gallen zu einem bedeutenden Zentrum für Schreibtätigkeit und Buchmalerei in Europa.
Grossmünster Zurich
Das Grossmünster ist eine evangelisch-reformierte Kirche in der Altstadt von Zürich und stellt eines von Zürichs berühmtesten Wahrzeichen dar. Die heute noch bestehende romanische Kirche entstand um 1100 und ist seither etliche Male umgebaut und renoviert worden.
In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde das Grossmünster zum Ausgangspunkt der Reformation unter Huldrych Zwingli und Heinrich Bullinger. 1781 bis 1787 entstanden die charakteristischen neugotischen Turmabschlüsse durch Johann Caspar Vögeli und Johannes Haggenmille. 1913–15 wurde die Innenrenovation durch Gustav Gull und Hermann Fietz abgeschlossen.
Drei Burgen von Bellinzona Bellinzona
Die drei Burgen von Bellinzona gehören zu den Hauptattraktionen im Tessin, sind einzigartig im Alpenraum und seit 2000 UNESCO-Weltkulturerbe. Mit ihren Burgen, Mauern, Türmen, Zinnen und Toren löst diese imposante Befestigungsanlage beim Betrachter Erstaunen aus.
Castelgrande oder Castello di San Michele oder Burg Uri genannt ist die älteste der im 13. Jahrhundert errichteten Burgen. Zwei Türme, Torre Nera (28 Meter) und Torre Bianca (27 Meter) erheben sich dominierend auf die Altstadt von Bellinzona. Im Castelgrande befinden sich das archeologische Museum und das Kunstmuseum.
Altstadt Chur Chur
Chur ist die älteste Stadt der Schweiz mit einer Siedlungsgeschichte von über 5000 Jahren. Die historische Altstadt ist äusserst sehenswert und komplett autofrei. Sie bietet ein erstaunlich grosses Angebot an kulturellen Angeboten, Shopping-Möglichkeiten, Cafés, Restaurants und Bars.
Geniessen Sie die kulturellen und kulinarischen Vorzüge der Alpenstadt. Besonders sehenswert sind das bischöfliche Schloss und die dreischiffige Kathedrale Sankt Maria Himmelfahrt. Ob Domschatz, Giacometti, Biodiversität oder Souvenir, der Hauptort Graubündens bietet mit den drei kantonalen Museen und über 500 Geschäften, Programm für jedes Wetter.
Funiculaire Freiburg Fribourg
Das «Funi» (Funiculaire, Standseilbahn) hinunter in die Freiburger Stadtteile an der Saane ist ein «Juwel technischer Ingenieurskunst», aufgenommen ins Inventar der nationalen Kulturgüter. Seit 1899 ist die nostalgische Bahn unterwegs – ohne Abgase.
Es ist die letzte Wasserballastbahn der Schweiz. Kein Motor treibt die Standseilbahn an, sondern Abwasser aus der Oberstadt. Ein ganz spezieller Duft liegt da in der Luft, wenn bei der Bergstation der Wassertank unter dem Wagen gefüllt wird.
Parco Ciani Lugano
Mit seinen 63'000 Quadratmetern ist der an den Ufern des Luganersees gelegene Parco Ciani die grüne Lunge der Stadt. Seine Spazierwege sind von eindrücklichen jahrhundertealten Bäumen umsäumt und bieten eine echte Erholung vom regen Stadtbetrieb.
Die Wege winden sich durch prächtige Blumenbeete, gesäumt von Statuen und Springbrunnen, und eingefasst in den penibel gepflegten englischen Rasen.
Kapellbrücke und Wasserturm Luzern
Das Wahrzeichen von Luzern gilt als älteste bedeckte Brücke Europas. Sie wurde im 14 Jahrhundert gebaut und war ursprünglich Teil der Stadtbefestigung. Die im 17. Jahrhundert eingefügten Bildtafeln haben Szenen der Schweizer- und Stadtgeschichte zum Inhalt.
Luzern ist besonders für seine Holzbrücken bekannt. Die Kapellbrücke verläuft heute von der Neustadt am Südufer der Reuss, vorbei am alten Wasserturm, bis zum Rathausquai in der mittelalterlichen Altstadt.