Einleitung

Chesslete: Schmutziger Donnerstag (Donnerstag vor Aschermittwoch) Während der Fasnachtszeit, in der alles Kopf steht, verwandelt sich die Stadt Solothurn in Honolulu - ein Witzbold hat nämlich einmal behauptet, dass die Stadt an der Aare auf der Erdkugel genau gegenüber von Hawaii liege, und diese Idee blieb bis heute lebendig.

Die Reihe der Veranstaltungen beginnt am Morgen des Schmutzigen Donnerstags um fünf Uhr mit der Chesslete, einem von Fackelträgern angeführten Umzug durch die Altstadt. Die Teilnehmer tragen alle weisse Nachthemden und Zipfelmützen, sind jedoch nicht maskiert - vor allem aber vollführen sie einen ohrenbetäubenden Lärm mit Blas- und Schlaginstrumenten.

Am Nachmittag desselben Tages erst eröffnet die Narrenzunft die Fasnachtszeit mit einer Proklamation. An den folgenden Abenden, vor allem am Samstag, finden Maskenbälle statt; am Sonntag- und Dienstagnachmittag zieht ein grosser Umzug mit einheitlichem humoristisch-satirischem Sujet durch die Stadt. Den offiziellen Abschluss bildet ein grosser Zapfenstreich am Dienstagabend, doch erst mit der Verbrennung des Bööggs, einer Strohpuppe, am Abend des Aschermittwochs ist das bunte Geschehen endgültig vorbei.