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Das Plateau der Mystik. Zu Gast im wilden Westen, zu Gast bei echten Menschen.

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Einleitung

Wild, rau, echt. Das ist der Berner Jura. Besonders komprimiert zeigen sich diese Merkmale auf dem Chemin de Montoz. Auf dem hügeligen Plateau, umrundet von einem Waldgürtel, wandert man durch mystische Landschaften. Berggasthöfe – sogenannte Métairies – laden zum Verweilen und Speisen ein. Gastfreundschaft wird grossgeschrieben.

Berner Jura

Der Berner Jura liegt am äussersten Rand des Jurabogens. Hier gibt es noch ursprüngliche Natur. Zwischen Seen, Gebirge, Weiden und Wald warten kleine und grosse Abenteuer auf die Besucherinnen. Und es ruft die Ruhe. Der Berner Jura ist ein Ort der Entspannung und der Achtsamkeit.

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Berner Jura
Jura & Drei-Seen-Land
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Einen Vergleich für diese Gegend zu suchen, ist sinnlos. Denn im Berner Jura ist es, wie es nur im Berner Jura ist. Und nur wer sich in der Natur bewegt, bekommt die Magie der Region mit voller Kraft zu spüren. Nebelschwaden kriechen vom Tal hoch auf die Montoz-Kette. Allerdings nur kurz. Danach ziehen sie sich wieder zurück, die Sonne bricht durch und tränkt die Landschaft mit noch zauberhafterer Schönheit. Moos glänzt in der Sonne. Die knorrigen Bäume, die oft in Gruppen beisammenstehen, kommen zur Geltung. Es sind abwechselnd Buchen und Fichten. Dazwischen offene Weiden.

Bis hierher ist es ein schönes Stück zu Fuss. Die Wanderung, der Chemin de Montoz, beginnt in Untergrenchenberg und führt über die Montoz-Kette nach Tavannes. In der Abgelegenheit wandert es sich besonders eindrücklich. Die Gedanken sind frei, die Luft rein. Durchatmen und die Gegenwelt zum gestressten Alltag in der Stadt bewusst aufsaugen. Drei Wanderinnen erreichen die Krete noch vor dem Mittag.

Mensch und Tier im Einklang mit der Natur.

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Auf den grosszügigen, naturbelassenen Weiden grasen zahlreiche Kühe. Die Höfe setzen auf Mutterkuhhaltung. Diese Form zeichnet durch die natürliche Haltung der Tiere aus: Das Kalb bleibt nach der Geburt bei seiner Mutter. Es bekommt hauptsächlich Muttermilch, später Gras und Heu. Die Freihaltung mit Winterauslauf und Sommerweide ist Voraussetzung. Es gibt wohl wenig geeignetere Lebensräume als die Wiesen und Weiden des Berner Jura. Hier wird diese faire Zucht mit viel Herzblut praktiziert.

Ob sich die Kühe in diesem Umfeld so wohl fühlen, weil sich ihnen immer wieder herrliche Panoramen auf das Drei-Seen-Land bieten, bleibt ihr Geheimnis. Bei Wandernden ist die Route aber mit Sicherheit auch deshalb beliebt.

Ein Moment der Ruhe: Picknick unter dem Baum.

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Vor lauter Höhepunkten dürfen Pausen nicht vergessen werden. Am Mittag bietet sich ein Picknick unter einem Baum an. Decke ausbreiten, Wanderschuhe ausziehen und geniessen. Bei einem Stück Brot mit lokalem Tête de Moine den Blick über die Hügel und Seen schweifen lassen und einfach den Moment einfangen.

Auf dem Rest der Route bleibt der Star weiterhin die Natur. Die Wanderwege sind gut ausgeschildert und auch für ungeübte Wander:innen ein Genuss. Gleichzeitig sind der Verbrauch von Kalorien und ein wenig schwitzen garantiert. Und deshalb darf man sich als Krönung mit gutem Gewissen in eine der sogenannten Métairies setzen. So werden in der Jura-Region verstreut liegende Bauernhöfe genannt, die Gäste empfangen.

Gastfreundschaft und regionale Küche.

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Diese für die Jurakette typischen Berggasthöfe bieten einfache, schmackhafte Gerichte an. Nach einer Wanderung oder Velotour genau das Richtige. Speisen wie Rösti, Fondue oder ein Fleisch-Käse-Plättli servieren die Bäuerinnen und Bauern an grosse Tische. So können die Energiereserven aufgefüllt werden und Gespräche mit Einheimischen entstehen. Sämtliche Zutaten kommen aus der Region. Die Gastwirte, «métayers» genannt, leben im Rhythmus der Natur und stellen zum Teil auch ihren eigenen Käse her.

Und so schliesst sich der Kreis. Eine Wanderung, die in eindrücklicher Natur begonnen hat, während der man Tieren und Pflanzen begegnet, die diese Natur prägen, endet bei Menschen, die mit dem Rhythmus der Natur leben.