Mit einer der schönsten Kulissen schweizweit punktet zweifellos der Luzerner Wochenmarkt. Jeweils dienstag- und samstagvormittags schlendern Touristen wie auch Einheimische entlang der Reuss und decken sich mit regionalem Gemüse, frischem Brot und Zentralschweizer Käse ein. Der Blick schweift dabei zwangsläufig immer wieder zur pittoresken Luzerner Altstadt und zur wunderschönen Kapellbrücke, einer der bekanntesten Brücken Europas. Ein Wochenmarkt, der definitiv was fürs Auge ist.

Dienstags, samstags und im Sommer auch donnerstags zieht es Neuenburgerinnen und Neuenburger in den Morgenstunden auf die Place des Halles. Umgeben von den schönsten Häuserfassaden aus dem 18. Jahrhundert schweifen die Blicke der Gäste nicht selten nach oben. Keinesfalls weniger spannend ist das bunte Markttreiben: Von frischen Bauernhofprodukten über Blumen bis hin zu Gebäck – auf einem der schönsten Wochenmärkte der Westschweiz fehlt es an nichts.

Seit 2000 gehören die Burgen von Bellinzona zum UNESCO-Weltkulturerbe. In unmittelbarer Nähe zu den imposanten Denkmälern befindet sich der traditionsreiche Wochenmarkt des Tessiner Hauptortes. Dabei nimmt der Markt samstagvormittags und teils mittwochs fast das gesamte historische Zentrum ein. In mediterraner Atmosphäre decken sich Touristen und Einheimische mit regionalen Wurst- und Käsespezialitäten, besten Produkte des Tessiner Obstbaus und lokal produzierten Brotwaren ein. Der «Mercato» ist bunt und Kult – und definitiv einen Besuch wert.

Bereits vor mehreren hundert Jahren zog es die Solothurnerinnen und Solothurner für ihren Wocheneinkauf auf den Marktplatz. Seitdem hat sich kaum etwas geändert: Jeden Mittwoch- und Samstagmorgen schlängelt sich der «Soledurner Märet» mit seinen über 50 Ständen durch die traumhafte Altstadt. Während Solothurn als schönste Barockstadt der Schweiz gilt, bezeichnen nicht wenige Stimmen den Wochenmarkt als einen der schönsten und lebendigsten schweizweit. Und das kommt nicht von ungefähr: Zwischen Gemüseeinkauf und Käsedegustation blicken Besucherinnen und Besucher auf die faszinierende St. Ursen Kathedrale und den historischen Solothurner Zeitglockenturm.

Jeden Samstagvormittag, von Mai bis Oktober, verwandelt sich die Alpenstadt in ein Paradies für Marktliebhaberinnen und -liebhaber. Dann nämlich reiht sich durch die romantische Churer Altstadt Marktstand an Marktstand. Von Setzlingen und saisonalem Gemüse über Bündner Salsiz bis zu feinem Bienenhonig – mit ihren einheimischen Produkten strahlen die rund 30 Produzentenfamilien aus ganz Graubünden um die Wette. Der seit 1987 durchgeführte Markt ist übrigens der einzige reine Bauernmarkt der Schweiz!

Dank der vielen Erkern und kostbar bemalten Häuserfassaden zählt die Schaffhauser Altstadt zu den malerischsten der Schweiz. Wenn dienstag- und samstagvormittags noch die bunten Marktstände die Vordergasse verzieren, ist das Bild perfekt. Einheimische wie Auswärtige decken sich am Schaffhauser Wochenmarkt mit frischen Produkten aus dem Schaffhauserland ein. Nicht wenige Schweizerinnen und Schweizer bezeichnen den Wochenmarkt im verkehrsfreien Zentrum der Kleinstadt sogar als ihren liebsten!

Carouge – das Greenwich Village von Genf. Mit seinen sardischen Wurzeln strahlt das Viertel Dolce Vita und südliches Lebensgefühl aus. Und als Fair Trade Town und Energiestadt engagiert sich das Künstlerviertel auch auf Ebene Nachhaltigkeit stark. Ein ausgedehnter Wochenmarkt, der Produzentinnen und Konsumenten wieder näher rücken lässt, passt also perfekt in die Philosophie des Genfer Viertels. Das Angebot an lokalen Weinen, frischem Gemüse und Spezialitäten ist reich, das Bummeln entlang der Stände Entspannung pur.

Man nehme einen Wochenmarkt, vermischt ihn mit einem After Work Event und reichert diese Synthese mit dem herzlichen Ambiente des Walliser Städtchens Visp an. Das Ergebnis? Der Visper Pürumärt. Am Wochenmarkt inmitten der Altstadt wird nicht nur der Wocheneinkauf erledigt, sondern auch das Wochenende eingeläutet. Denn jeden Freitag können Einheimische und Gäste ihre Einkäufe in der Visper Altstadt machen, lokale Produkte geniessen und mit einem köstlichen Wein aus den umliegenden Walliser Weinbergen auf den Feierabend anstossen. Eine Kombination, die unbedingt erlebt werden muss.  

Die Bundeshauptstadt ohne einen «Märit»? Kaum vorstellbar. Die ganzjährig stattfindenden Wochenmärkte auf dem Bären- und Bundesplatz gehören zu Bern, wie es die Aare und das Bundeshaus tun. Für viele Bernerinnen und Berner ist der Einkauf auf den Märkten wöchentliche Routine. Mit dem imposanten Bundeshaus im Hintergrund lassen sich an unzähligen Marktständen frische hochwertige Produkte vom Berner Umland kaufen. Und mit der typischen Berner Gemütlichkeit steht auch einem Schwatz mit den Produzenten nichts im Wege. Gäste, die das echte Berner Lebensgefühl erleben möchten, sollten den Märkten unbedingt einen Besuch abstatten.

Gleich dreimal pro Woche werden die Marktstände in diesem zweisprachigen Städtchen aufgestellt. Während die Fribourger Gemüsebäuerinnen und Käser ihre Frischprodukte donnerstags im Neustadt-Quartier verkaufen, reihen sich mittwochs und samstags die über 100 Marktstände in den Altstadtgassen aneinander. In der grössten historischen Altstadt der Schweiz verwandelt sich ein gewöhnlicher Wocheneinkauf in ein einmaliges Erlebnis: Hinter dem bunten Markttreiben erstrecken sich nämlich die gut erhaltenen mittelalterlichen Fassaden und Brunnen, die Fribourg zu einer echten Perle machen.

In der Schweizer Kulturhauptstadt am Dreiländereck können frisches Gemüse, Brot und Käse fast täglich bei Produzenten aus der Region eingekauft werden. Denn von Montag bis Samstag herrscht auf dem Marktplatz, nur wenige Schritte vom Rhein entfernt, buntes Markttreiben. Bunt auch deshalb, weil das Marktgeschehen vom imposanten und farbenprächtigen Rathaus dominiert wird. Ein Augenschmaus, inmitten der drittgrössten Stadt der Schweiz!