Sardona-Welterbe-Weg
Übersicht
Einleitung
Die zweite Etappe führt aus der gletschergeprägten, an Skandinavien erinnernden Verrucanolandschaft zu den grasbewachsenen Sonnenhängen im glarnerischen Mülibachtal und weiter an den Liasfalten am Magerrain und an den Gipsphänomenen am Wissmeilen vorbei.
Beschreibung
Im Talschluss des Murgtals liegen drei wunderbare Bergseen in einem Feuchtgebiet. Bei der von Wiesen und Gipfeln umgebenen Murgseehütte beginnt die Etappe. Auf mit Felsbrocken übersäten Matten geht es steil aufwärts bis zum Widersteinerfurgglen auf 2'013 Metern Höhe. Hier öffnet sich der Blick über das Sernftal.
Durch das felsige und abschüssige Widersteiner Loch geht es nun wieder talwärts. Unterhalb vom Bützi- und Heustock wird der Südhang auf einem Höhenweg mit herrlicher Aussicht auf die Glarner und Bündner Alpen gequert. Auf einem schmalen Pfad und später auf einer gut befestigten Schotterstrasse steigt man in stetigem Auf und Ab hinunter und passiert kurz die Baumgrenze. Nach der Skihütte auf einer Höhe von 1'759 Metern geht es erneut bergwärts. Unterhalb des Wegs fällt der Hang steil ab und der Mühlebach stürzt hier tief ins Tal hinunter.
Nach der Querung des Mühlebachs geht es auf einem schmalen Pfad über saftige Wiesen bergwärts. Die Felsbrocken auf den Weiden werden wieder zahlreicher währendem der höchste Punkt der Route näher rückt. Die gewaltigen Gebirgsformationen werden besser sichtbar, steile Geröllhänge und winzige Bergseen flankieren den Weg. Auf dem Wissmeilenpass mit einer Höhe von 2'416 Metern eröffnet sich ein herrliches Panorama vom Alvier bis zum Piz Sardona, dem Namensgeber des Weltnaturerbes.
Eines der spektakulärsten Phänomene des UNESCO Welterbes Tektonikarena Sardona ist die Glarner Hauptüberschiebung. Eine weitherum sichtbare Linie, die horizontal durch die Bergkette verläuft, trennt bis zu 300 Millionen Jahre alte Gesteine von jüngeren Gesteinen. Weit unter der damaligen Erdoberfläche haben sich die älteren auf die jüngeren Gesteinsschichten geschoben und liegen heute als Gipfelspitzen auf dem Gebirgszug. Dieses und andere Geophänomene machen die Entstehungsgeschichte der Berge in dieser Gegend hautnah erlebbar.
Nun geht es noch einmal etwa 470 Höhenmeter talwärts bis zum Etappenziel. Der Weg führt vorbei am Verrucano-Gestein, das für seinen grossen Farbenreichtum bekannt ist. Das Madseeli lädt zu einem erfrischenden Bad ein, bevor man wenig später die Spitzmeilenhütte erreicht. Mit dem aufkommenden Skisport wurde sie 1903 neben einer Quelle erstellt. Sie liegt am steil abfallenden Hang des Fetschenchöpf und bietet auf einer Höhe von 2'087 Metern einen fantastischen Weitblick über das Sarganserland und bis zu den Churfirsten.
Zu einer genussreichen Tour gehört die sorgfältige Planung derselben. Informieren Sie sich bitte vorher bei der lokalen Informationsstelle über die Strecken- und Wetterverhältnisse. Je nach Jahreszeit und Witterungsverhältnissen kann diese Route gesperrt oder unterbrochen sein
Startort |
Murgsee
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Zielort |
Spitzmeilenhütte
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Richtung |
Einweg
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Höhe (Meter über Meer) |
2000 m ü.M.
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Aufstieg |
1000 m
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Abstieg |
720 m
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Distanz |
13 km
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Dauer |
4 h 45 min
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Technische Anforderungen |
Mittelschwer
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Konditionelle Anforderungen |
Schwierig
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Geeignete Jahreszeit |
Juni - Oktober
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Thema |
Mit Panoramaaussicht, Auf einen Berggipfel
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Mehr Informationen | https://www.schweizmobil.ch/de/wanderland/etappe73... |