Tagträumen am See. Ein perfekter Sommertag in Genf mit Bloggerin Emilie Servettaz und ihrer Familie.
Einleitung
Genf ist international und geschäftig, aber auch voller Abenteuer und Überraschungen für Gross und Klein. Niemand weiss das besser als die Genferin Emilie Servettaz: In ihrem Blog «Les petits genevois» zeigt sie unzählige Ausflugsideen für die ganze Familie. Wir haben Emilie und ihre Familie einen Sommertag lang in Genf begleitet.
Genf
Genf ist eine Stadt von Welt. Idyllisch eingebettet zwischen Alpengipfeln und Rebbergen, liegt sie am grössten See Südeuropas. Im Rücken die prächtige historische Altstadt, geniesst man die Aussicht zum berühmten Jet d'eau im Seebecken und zum Mont-Blanc-Massiv am Horizont. Genf ist UNO-Hauptstadt des Friedens und Heimat der Luxusuhrenindustrie.
Genf ist mit Sicherheit die internationalste Stadt der Schweiz: hier befindet sich der europäische Sitz der UNO, und auch das Internationale Rote Kreuz steuert von hier aus seine humanitären Aktionen. Was aber vielleicht etwas weniger bekannt ist: Genf ist auch der ideale Tummelplatz für tolle Erlebnisse mit der ganzen Familie.
Familientipps aus erster Hand. Bloggerin Emilie Servettaz mit ihrer Familie.
Les petits Genevois
Als die Genferin Emilie Servettaz Mutter der kleinen Louise wurde, beschloss sie, ihren Blog Les Petits Genevois zu gründen. Mittlerweile ist Emilie stolze Mama von zwei Töchtern, und auf ihrem Blog sind in der Zwischenzeit eine Vielzahl von tollen Tipps für die gesamte Familie erschienen. 200 besonders familientaugliche Adressen in Genf hat Emilie auch als Buch veröffentlicht. Wir haben Emilie gebeten, uns ihre Lieblingstipps für einen perfekten Sommertag in Genf zu zeigen.
Tipp 1: Mit der Nase voran. Morgens am Steg beim Jet d’Eau.
Steht Familie Servettaz auf der Jetée des Eaux-Vives in Genf, transportiert der Wind feine Wassertropfen ins Gesicht, während sich die Nasenspitze gegen Himmel richtet. Eindrücklich schiesst der Jet d’Eau mit 200 Kilometern pro Stunde 140 Meter in die Höhe. Pro Sekunde sind es 500 Liter Wasser, also Wasser von gut drei Badewannen, das mit viel Getöse in die Luft fliegt, bevor es wieder auf der Seeoberfläche landet oder vom Winde verweht wird.
Tipp 2: Auf Eroberungskurs. Mit dem Pedalo in See stechen.
Piraten stechen mit grossen Schiffen in See, um andere Schiffe zu überfallen und ihre Schätze zu ergaunern. Die Piratenfamilie Servettaz jedoch sticht mit dem Pedalo in die Weite des Genfersees hinaus. In Frieden, nur das Gewässer wollen sie erobern. Es kann aber passieren, dass sie in den Tiefen den einen oder anderen Schatz finden, wenn sie von der Rutschbahn in den See abtauchen.
Tipp 3: Träume aus Sand. Baden am Strand Eaux-Vives.
Burgen aus Sand bauen, ihn in den Händen reiben, bis er glitzert, und beobachten, wie das Wasser Welle für Welle die Füsse langsam im Sand verschwinden lässt. Der Strand von Eaux-Vives könnte auch am Meer liegen!
Tipp 4: Wenn der Magen knurrt. Mittagessen im Strandrestaurant.
Ein Tag am Wasser macht hungrig und durstig, glücklicherweise ist das Restaurant de la Plage nicht weit. Einer der Stege am See wurde von der Restaurant-Crew eingenommen. Egal, ob von drinnen durch die Glasscheiben oder draussen auf der Terrasse – die regionalen und vor Ort zubereiteten Menüs schmecken. Und wem der kurze Weg zum Restaurant immer noch zu weit ist: Die Vélos de la Plage stehen direkt am Strand und führen frische Getränke und kleine Snacks im Gepäck.
Tipp 5: In der Karibik. Nachmittags an der Genève Plage.
Sonnenschirme aus Bast und das klare Wasser erinnern an die Karibik. Gleich hinter der Genève Plage liegt ein grosszügiger Park, wo die zahlreichen Bäume genügend Schatten für die ganze Familie spenden, falls die Sonnenschirme alle schon besetzt sein sollten.
Tipp 6: Dem Horizont entgegen. Schifffahrt in den Sonnenuntergang.
Der Abend naht und das Dampfschiff «Savoie» nimmt Fahrt auf. Der im Jahr 1914 von den Gebrüdern Sulzer in Winterthur erbaute Schaufelraddampfer ist das Prachtstück der Belle-Époque-Flotte auf dem Genfersee. Auf geht's zum nächsten Abenteuer!