Einleitung

Harnsteine wie Nieren- und Blasensteine sind sehr häufig im Harntrakt. Immer mehr Menschen sind davon betroffen. Männer haben mehr Harnsteine als Frauen. Die Steine im Harntrakt machen oft keine Beschwerden. Bleiben sie im Harnleiter stecken, kommt es zu Symptomen. Bei der Nierenkolik treten starken Schmerzen in der Nierengegend auf. Ein verstärkter Harndrang, Blut im Urin oder Probleme beim Wasserlassen weisen auf Harnsteine hin. Suchen Sie den Arzt auf, da es zu Infektionen oder einer Verengung des Harnleiters kommen kann.

Ursachen von Nieren- und Blasensteinen
Im Urin sind normalerweise alle darin enthaltenen Stoffe aufgelöst. Harnsteine entstehen, wenn sich diese Stoffe im Urin kristallisieren und festen Steinchen bilden. Solche Urinsteine bestehen meist aus Kalzium (80%) oder Harnsäure (10%). Liegen die Steine in den Nieren, werden sie Nierensteine genannt. Bei Blasensteinen sitzen die Steine in der Harnblase fest. Die Ursachen sind unterschiedlich und nicht immer ganz klar. Zu wenig trinken, Bewegungsmangel oder Ernährungsfehler haben einen Einfluss. Bestimmte Stoffwechselerkrankungen oder ein übersäuerter Urin fördern die Steinbildung.

Untersuchungen der Niere und der Blase
Der Arzt entdeckt Nierensteine oft durch Zufall bei einer Ultraschall-Untersuchung. Wenn sie keine Beschwerden machen, muss nichts unternommen werden. Kommt der Patient mit einer Nierenkolik ins Krankenhaus, hat er Schmerzen in den Flanken. Im Urin lassen sich rote Blutkörperchen oder bei einer Entzündung auch weisse Blutkörperchen feststellen. Ein Ultraschall- oder eine Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel hilft bei der Darstellung der Nierensteine.

Behandlungen
Meistens verlassen die Nierensteine den Körper ohne besondere Behandlung durch den Harnleiter, die Blase und die Harnröhre. Viel Trinken und krampflösende Medikamente helfen dabei. Gewisse Medikamente können den Körper dabei unterstützen, die Steine aufzulösen. Ist dies nicht erfolgreich, zertrümmert der Urologe sie mit Stosswellen von aussen (extrakorporale Stosswellenlithotripsie (ESWL)). In seltenen Fällen werden Steine mit einer Operation entfernt.

Vorbeugung von Harnsteinen
Leider bilden sich Nieren- und Blasensteine im Laufe des Lebens immer wieder. 60% aller Patienten mit Harnsteinen haben einen Rückfall. Viel Trinken verteilt über den Tag, Übergewicht vermeiden und regelmässig bewegen hilft bereits. Die Ernährung sollte gesund und ausgewogen sein. Versuchen Sie, einen Harnstein abzufangen. So können Sie ihn untersuchen lassen und gezielter gegen die Steinbildung vorgehen.

Medizinische Fachgebiete

Gutartige Prostatavergrösserung
Blasentumore, Hodentumore, Nierentumore
Errektionsstörungen
Neuro-Urologie
Prostatektomie
Prostata-Krebs
Harn-Inkontinenz