Die schmucke Gemeinde am Seerhein - Gottlieben
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Einleitung
Flächenmässig ist Gottlieben eine der kleinsten Gemeinden der Schweiz. Der malerische Ort direkt am Rhein hat mit seinen schmucken Fachwerkbauten, dem prächtigen Gasthof «Drachenburg» und der neugotischen Schlossanlage aber viel zu bieten. Dank seiner guten Lage war er einst ein wichtiger Handelsplatz.
Die schmucke Gemeinde am Seerhein - Gottlieben im Überblick
Das Örtchen Gottlieben mit seinen Häusern aus dem 17. bis 19. Jahrhundert liegt westlich von Kreuzlingen am Seerhein. Versteckt finden sich idyllische Plätze, Höfe und Gärten. Die «Drachenburg» mit ihrer prächtigen Fachwerkfassade und den beiden mit Zwiebelhelm bekrönten Erkern gehört zu den bemerkenswertesten Bauten des Fleckens. Zum Fluss hin entfaltet die eindrückliche Front aus imposanten Gast- und schlichteren Wohnhäusern eine besondere Wirkung. Das Schloss, das Prinz Louis, der spätere Kaiser Napoleon III., im 19. Jahrhundert neugotisch umbauen liess, bildet den östlichen Abschluss. Es ist in Privatbesitz und kann nur bei einer Schifffahrt vom Rhein aus bestaunt werden.
Bereits 1678 verliehen die Eidgenossen dem Ort das Marktrecht. Wegen seiner günstigen Verkehrslage am Rhein erlebte der Ort im 17. und 18. Jahrhundert einen wirtschaftlichen Aufschwung als Handels- und Umschlagplatz unter anderem für Salz, Eisen und Wein. Der Tourismus begann sich nach dem Zweiten Weltkrieg zu entwickeln. Heute ist ausser zwei Bootswerften und der bekannten Hüppenbäckerei die Gastronomie in Gottlieben der wichtigste Arbeitgeber.
Ausflugstipp
Wer Gottlieben besucht, sollte sich Zeit zum Flanieren und Entdecken nehmen. Genascht werden sollte auf jeden Fall die Spezialität Gottlieber Hüppen, ein luftiges, gefülltes Gebäck. Die Restaurants Drachenburg und Wagenburg werden ab 2023 renoviert. Einen Besuch in Gottlieben kombiniert man am besten mit einer Schifffahrt auf dem Untersee.
ISOS steht für das Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung. Das Inventar wird durch das Bundesamt für Kultur (BAK) erarbeitet. Das ISOS bezeichnet die wertvollsten Siedlungen der Schweiz. Es zählt heute rund 1200 Ortsbilder, vom Weiler bis zur Stadt. Das Inventar ermöglicht es, die Entwicklung und die Identität der von ihm erfassten Siedlungen zu verstehen. Es trägt somit zur Bewahrung der schweizerischen Architekturvielfalt bei und fördert eine nachhaltige Planung sowie eine hohe Baukultur.