Rhein
Einleitung
Mit einer Länge von 375 Kilometern ist der Rhein der längste Fluss in der Schweiz. Obwohl der Rhein weit im Osten des Landes fliesst, entwässert er dank mächtiger Zuflüsse 80 Prozent der Fläche der Schweiz.
In Graubünden bilden mehrere Quellbäche die beiden Oberläufe Vorder- und Hinterrhein, als Rheinquelle wird dabei meist der Tomasee am Oberalppass bezeichnet. Ein früher Höhepunkt am Flusslauf ist die Rheinschlucht bei Illanz mit beidseits 400 Meter aufragenden Felswänden.
Nach dem Bündner Hauptort Chur wendet sich der Rhein nordwärts Richtung Bodensee. Neben der weissen Flotte auf dem Bodensee ist auch eine Schifffahrt (oder Kanufahrt) auf Untersee und Rhein bis Schaffhausen ein herausragendes Wassererlebnis.
Nun empfiehlt es sich aber, kurzzeitig das Wasser zu verlassen, denn bei Neuhausen stürzt sich der mächtig angewachsene Fluss über den Rheinfall in die Tiefe. Im Sommer sind es etwa 700 m3 Wasser pro Sekunde, der Rekordwert liegt gar doppelt so hoch! Furchtlose besteigen unterhalb des Falls eines jener Boote, die Besucher ganz dicht an die tosenden Wassermassen heranfahren.
Bis zu seinem Abschied von der Schweiz bildet der Rhein meist die Grenze zu Deutschland. Bei Koblenz erhöht sich mit dem Zufluss der Aare die Wassermenge auf mehr als das Doppelte. Der stolze Rhein ist so gerüstet für seinen letzten Schweizer Auftritt in Basel.