Kloster Frauenthal
Überblick
Einleitung
Das Kloster Frauenthal liegt abgeschieden und in landschaftlich reizvoller Lage im Kanton Zug. Es gilt als das älteste Zisterzienserinnenkloster der Schweiz.
Das Kloster Frauenthal liegt in einer weitläufigen Grünfläche der Reussebene. Die Abgeschiedenheit und die unmittelbare Nähe zu einem Gewässer sind typisch für Zisterzienserklöster. Das Kloster wurde zwischen dem Fluss Lorze und einem kanalisierten Seitenarm gebaut, was ihm eine inselähnliche Stellung verleiht. 1231 gegründet, gilt es als das älteste noch von Nonnen bewohnte Zisterzienserinnenkloster der Schweiz. Die Anlage wurde im 17. und 18. Jahrhundert umfassend erneuert und in den 1990er-Jahren fachgerecht renoviert. Hier leben die Schwestern auch heute noch nach der Ordensregel des heiligen Bernhard von Clairvaux, der einer der bedeutendsten Mönche der Zisterzienser war.
Der Klosterbezirk besitzt eine ins 13. Jahrhundert zurückreichende Kirche mit prächtiger Rokokoausstattung und zwei geschlossene Klosterhöfe. Den östlichen umschliessen die Konventbauten und die Kirche, der westliche wird durch das mächtige Beichtigerhaus von 1609 und den reizvollen Sankt-Agathe-Brunnen geprägt. Im teilweise ummauerten Garten hinter dem Kloster wachsen Nutzpflanzen. Ergänzt wird der Bezirk durch den klostereigenen Gutsbetrieb und Nebenbauten.
ISOS
ISOS steht für das Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung. Das Inventar wird durch das Bundesamt für Kultur (BAK) erarbeitet. Das ISOS bezeichnet die wertvollsten Siedlungen der Schweiz. Es zählt heute rund 1200 Ortsbilder, vom Weiler bis zur Stadt. Das Inventar ermöglicht es, die Entwicklung und die Identität der von ihm erfassten Siedlungen zu verstehen. Es trägt somit zur Bewahrung der schweizerischen Architekturvielfalt bei und fördert eine nachhaltige Planung sowie eine hohe Baukultur.
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Kloster Frauenthal
Frauenthal
6332
Hagendorn
Schweiz