Rhone-Route
Übersicht
Einleitung
Das Walliser Haupttal wird breiter, die Sonne heizt die trockenen Bergflanken. Zwischen Leuk und Sierre ein unbändiges Stück Rhone, und der Pfynwald, ein Naturreservat auf einem gewaltigen Schuttkegel; dort wird bis 2020 eine Autobahn gebaut.
Beschreibung
Ein letzter Blick aufs Stockalper Schloss – und raus aus dem gemütlich-bodenständigen Brig mit seiner geschichtsträchtigen Vergangenheit. Übermütig sausen einem bald zahlreiche Vögel um die Ohren, aus Gebüschen und naheliegenden Korn- und Maisfeldern schiessend. Von Autostrasse, Zug und Industrie bekommt man nur wenig mit, weil diese von Bäumen und Fluss bestens «schallgeschützt» auf der gegenüberliegenden Rhoneseite liegen. Unscheinbar von Aussen, spektakulär von Innen: So präsentiert sich das grösste Freiluft- und Thermalbad der Alpen – das Brigerbad. Zur Entspannung leidgeplagter Muskelpartien wohl kaum das Dümmste…
Heimelig fährt es sich weiter durch Lalden und Baltschieder. Wer Glück hat, kann einem Bauern beim Scheren seiner Schafe zusehen. Die typischen Schwarznasen werden zweimal im Jahr geschoren, da sie sonst wegen ihrer langen Haare ins Schwitzen kommen. Nicht nur Freunde der deutschen Literatur dürfen sich danach auf das «Rilkedorf» Raron freuen: Es ist ein schöner Flecken, hübsch herausgeputzt. Der weltbekannte Lyriker Rainer Maria Rilke (1875-1926) liess sich 1921 im Wallis nieder und wurde seinem Wunsch entsprechend auf dem Burghügel von Raron beigesetzt.
Dann plötzlich: Rebhänge wohin das Auge blickt. In Leuk beginnt der Walliser Weinweg und zieht sich über 83 Kilometer bis nach Martigny. Kurz nach Leuk beginnt ebenfalls der Naturpark Pfynwald. Der grösste Kiefernwald der Schweiz, variierend aus extremer Trockenheit und idyllischen Auenlandschaften, beherbergt eine einzigartige Lebenswelt aus 470 Pflanzen- und 130 Brutvogelarten. Der Veloweg auf der breiten Hauptstrasse steigt hier wieder etwas an. Trotz gelegentlichem LKW-Lärm kann man sich zwischen Leuk und Sierre auch als «vorbeifahrender Velofahrer» eine gehörige Prise «Pfynwald-Feeling» reinziehen… Reinziehen oder anschauen kann man sich auf der Rhone-Route auch immer wieder Kieswerke und Steinbrüche. Kein Wunder, das Wallis scheint geradezu von Stein und Fels umgeben zu sein. Bald ist Sierre erreicht, von den Römern einst Stadt der hundert Hügel genannt. Die Hochburg des Walliser Weins bildet auch die Sprachgrenze zwischen dem französischsprachigen Unter- und dem deutschsprachigen Oberwallis.
Zu einer genussreichen Tour gehört die sorgfältige Planung derselben. Informieren Sie sich bitte vorher bei der lokalen Informationsstelle über die Strecken- und Wetterverhältnisse. Je nach Jahreszeit und Witterungsverhältnissen kann diese Route gesperrt oder unterbrochen sein
| Startort |
Brig
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|---|---|
| Zielort |
Sierre
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| Aufstieg |
180 m
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| Abstieg |
320 m
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| Distanz |
42 km
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| Distanz auf Asphalt |
37 km
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| Distanz auf Naturbelag |
5 km
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| Konditionelle Anforderungen |
Mittelschwer
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| Thema |
Entlang dem Wasser
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Fakten
Routennummer
