Reif für die Insel. Abschalten und Geniessen auf der St. Petersinsel im Bielersee.

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Einleitung

Sie ist die grösste Halbinsel der Schweiz und war einst eine Dichterinsel für Romantiker. Heute kommen auf der St. Petersinsel Naturliebhaberinnen und Geniesser voll auf ihre Kosten. Eine Einladung zu einer Auszeit am Bielersee.

Insel ahoi.

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Ankommen und Abschalten.

Die Ruhe und Magie der St. Petersinsel sind zeitlos. Versteckte Strände, lauschige Wälder, Spazierwege und ein historisches Klosterhotel machen sie zum Natur- und Erholungsparadies. 1972 wurde die autofreie Halbinsel zum Landschafts- und Naturdenkmal erkoren. Der perfekte Ort also für ein erholsames Wochenende zu zweit.

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Die Halbinsel im Bielersee ist von den umliegenden Orten bequem mit dem Schiff oder der Navette erreichbar.

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St. Petersinsel im Bielersee
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Zärtliche Erinnerungen.

Es fällt leicht, dem Charme der St. Petersinsel zu verfallen. Das war schon früher so. Der Philosoph und Schriftsteller Jean-Jacques Rousseau verbrachte 1765 sechs Wochen auf der Insel – und tat seine Liebe in Worten kund. Damit machte er sie zum Sehnsuchtsziel für Dichter und Kaiserinnen. 

Von allen Orten, die ich bewohnte, machte mich keiner glücklicher als die Insel Saint-Pierre im Bielersee.
Jean-Jacques Rousseau

Von der Insel zur Halbinsel.

Als Rousseau die Insel besuchte, war sie noch eine richtige Insel – damals sogar die grösste der Schweiz. Um 1870 kam es zur Juragewässerkorrektion und dem Bau verschiedener Kanäle, sodass der Spiegel des Bielersees um zwei Meter absank. So wurde aus der St. Petersinsel eine Halbinsel, die über einen schmalen Zugang mit Erlach verbunden ist. Hier führt heute der Heidenweg, ein einfacher Wander- und Veloweg, in rund einer Stunde zu Fuss auf die Insel.

«Immer sind Inseln Orte der Sehnsucht.» Unbekannter Verfasser

Ein weltliches Kloster.

Franziska Immer ist seit zwei Jahren Gastgeberin im historischen Klosterhotel mit dem gemütlichen Gartenrestaurant, dessen Besuch für viele Ausflügler ein Muss ist. Eine Übernachtung ist exklusiver: Nur gerade 13 Zimmer gehören zum Hotel. Jenes, in dem Rousseau ins Schwärmen geriet, kann man sogar besuchen. 

Franziska Immer

Reben mit Aussicht.

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Die Insel von oben.

Wer die St. Petersinsel aus der Ferne bestaunen möchte, dem sei ein kulinarischer Abstecher in die Rebberge von Ligerz empfohlen. Das Kursschiff verbindet die Halbinsel mit dem benachbarten Ufer, wo sich die Ligerzer Kirche äusserst fotogen in den Rebbergen eingenistet hat. In Ligerz nimmt man die Standseilbahn bis zur Haltestelle Pilgerweg und spaziert von dort aus auf dem Höhenweg zum idyllischen Winzer-Örtchen Schernelz.

Sabine Steiner ist Winzerin in Schernelz. Alle Rebberge in der Region sind in Familienbesitz.

Mit diesen Reben möchte man tauschen.

«Früher haben die Winzer bis zu 40 verschiedene Rebsorten angepflanzt», erzählt die Winzerin Sabine Steiner. «Heute konzentrieren wir uns auf wenige, beliebte Sorten und stellen dafür unterschiedliche Weinsorten her.» Rund 60 Prozent des Weins, den sie und ihr Mann auf ihrem Weingut Steiner produzieren, verkaufen sie direkt an Gastronomiebetriebe. Einer davon ist das Restaurant Aux Trois Amis in Schernelz.

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Irgendwann ist es Zeit, wieder nach Hause zu gehen – mit vielen Erinnerungen im Gepäck und dem zärtlichen Wunsch, bald wieder zurückzukehren.
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