Alpenpässe-Weg

Obwohl Barme im Val d’Illiez liegt, bekommt man im Weiler nichts von den grösseren Dörfern wie Champery oder Val d’Illiez mit. Idyllisch gelegen ist es Ausgangspunkt für sportliche Aktivitäten wie Klettern, Mountainbiken oder Wandern. Ehringer-Kühe weiden rund um die Chalets, die zu Restaurants, B&Bs oder kleinen Hotels umfunktioniert wurden. Früher war die Ortschaft Hochburg für Schmuggler. Nur wenige Meter von der französischen Grenze entfernt verwundert das nicht. Was früher für Schmuggler galt, gilt heute für Vögel. Die Region ist stark frequentiert von Millionen Zugvögeln auf dem Weg in den Süden.

Kaum gestartet taucht der Weg in den Wald. Auf einer Krete steigt man leicht hinauf nach Croix d’Increne und weiter nach Berthe zur Grenze beim Col de Cou. Knapp zwei Stunden vergehen, bis man sich an der Grenze zu Frankreich befindet. Fantastisch ist die Aussicht auf die sieben Zacken der Dent du Midi auf der einen Seite und in die Savoyer Alpen auf der anderen.

Dann wird etwas abgestiegen, um später gleich wieder aufzusteigen. Es folgen Le Lapisa, eine Bergbeiz, und später Portes du Soleil, der Übergang vom Val I’Illiez ins Val de Morgins. Pfad und Naturstrassen wechseln sich dabei stetig ab. Nach dem Passübergang Portes du Soleil steigt der Weg bis Sassey ab. Ab hier folgt er dem Bachlauf der Vièze de Morgins. Technisch einfach, erfordert die fast siebenstündige Wanderung ins sonnige Morgins vor allem eine gute Kondition.