Nationalpark-Panoramaweg
Übersicht
Einleitung
Im Zentrum steht der spektakuläre Felsenweg durch das obere Val d’Uina, eine ehemalige Schmugglerroute, die sich für Schwindelfreie empfiehlt. Oben auf dem Pass, bereits auf italienischem Boden, liegt das grosszügig ausgelegte Sesvenna-Berghaus.
Beschreibung
Der Aufstieg beginnt im kleinen Dorf Sur En. Nördlich vom Wanderweg befinden sich im tiefen Wald über 180 Holz- und Steinfiguren internationaler und regionaler Kunstschaffender, die im Rahmen des jährlichen Bildhauersymposiums in Sur En entstanden sind.
Der erste Teil der Strecke verläuft auf dem Rundweg «Puntins Ots Uina». Hier wird geschichtlicher Hintergrund auf alten Säumerpfaden und attraktiven Klettersteig-Passagen vermittelt. Für den Schellen-Ursli-Film wurde der Absturz des beladenen Wagens und ein Teil der Alpabfahrt gefilmt. Mit etwas Fantasie kann man die Stämme noch heute ins Tal donnern hören.
Der Waldweg verläuft teilweise im engen Tal zwischen steilen Felswänden, dann hoch über der Schlucht durch mehrere Tunnels. Immer wieder bieten sich Ausblicke auf die umliegenden Gipfel der Sesvenna-Gruppe. Durch das Geröll im Talboden und an Nadelbäumen vorbei geht es stetig bergwärts. Auf einer Höhe von fast 1‘500 Metern öffnet sich zum ersten Mal das Tal und die Alp Uina Dadora wird sichtbar. Nach einem weiteren Aufstieg zwischen wild gewachsenen Nadelbäumen und Geröllhängen wird die Alp Uina Dadaint erreicht, wo man im Berggasthaus einkehren kann. Im Süden ragen die steilen Felswände der Uina-Schlucht auf.
Zwischen dem Piz Rims und dem Piz da Gliasen wurde ein etwa 600 Meter langer Weg in die Kalkfelswand gesprengt, um die Schlucht passierbar zu machen. Der gut ein Meter breite Weg führt teilweise unter der herausragenden Felswand hindurch und ist an einigen Stellen mit Seilen und Geländern gesichert. Auch zwei kurze, unbeleuchtete Tunnels werden hoch über der Schlucht passiert. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind hier gefragt. Auf diesem Zugang zum italienischen Südtirol wurden noch in den 1970er Jahren Kaffee und Zigaretten geschmuggelt.
Weiter geht es auf einem Pfad auf breiten Alpweiden, wo das Vieh gemütlich grast. Zahlreiche Bäche fliessen durch das Hochtal. Auf der Höhe der Landesgrenze erreicht man auf rund 2‘300 Metern Höhe das Schliniger Hochmoor mit seinen klaren Bergseen. Etwas unterhalb des Schlinigpasses befindet sich die gemütliche und heimelige Sesvennahütte des Südtiroler Alpenvereins. Zwei kleine Bergseen und weite Almwiesen befinden sich direkt neben der Hütte.
Zu einer genussreichen Tour gehört die sorgfältige Planung derselben. Informieren Sie sich bitte vorher bei der lokalen Informationsstelle über die Strecken- und Wetterverhältnisse. Je nach Jahreszeit und Witterungsverhältnissen kann diese Route gesperrt oder unterbrochen sein
| Startort |
Sent, Sur En
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|---|---|
| Zielort |
Sesvennahütte
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| Richtung |
Einweg
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| Höhe (Meter über Meer) |
2300 m ü.M.
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| Aufstieg |
1250 m
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| Abstieg |
100 m
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| Distanz |
13 km
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| Dauer |
4 h 35 min
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| Dauer umgekehrte Richtung |
3 h 25 min
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| Technische Anforderungen |
Mittelschwer
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| Konditionelle Anforderungen |
Schwierig
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| Geeignete Jahreszeit |
Juni - Oktober
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| Thema |
Mit Panoramaaussicht, Über einen Pass
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Fakten
Routennummer
