Grenzpfad Napfbergland
Übersicht
Einleitung
Die Marbachegg und das Brienzer Rothorn werden von Norden her erklommen. Dabei eröffnet sich in Richtung Süden ein überraschender Panoramablick auf die Alpen. Köstliche Meringues versüssen die Gratwanderung, die auch durch die UNESCO Biosphäre Entlebuch verläuft.
Beschreibung
An der Talstation der Gondelbahn vorbei führt die Wanderung in südlicher Richtung aus der Ortschaft hinaus. Auf weiten Matten beginnt der erste grössere Aufstieg zur Marbachegg. Etwa ein Drittel der Strecke wird mit dem Mountainbike-Flowtrail geteilt. Gegen Ende des Aufstiegs wird das Gelände immer steiler und der Weg verläuft in engen Kurven.
Oben angekommen befindet man sich auf der Wasserscheide zwischen dem Einzugsgebiet der Ilfis und jenem der Emme. Die Aussicht ist überraschend. Schratteflue und Hohgant bilden den Horizont und zwischen ihnen öffnet sich der Blick zu den Berner Hochalpen mit Schreckhorn, Finsteraarhorn und Eiger.
Auf der Sonnenterrasse oder am idyllischen Speichersee kann die Aussicht genossen werden, bevor die Wanderung gemütlich weitergeht und teilweise auf dem Hügelgrat nach Ober Hapegg führt. Auf gut befestigten Wegen geht es über weite Weideflächen und an vereinzelten Waldstücken vorbei mit Aussicht auf den imposanten Hohgant. Eindrücklich ist auch, wie der Weg am Westhang der Schratteflue direkt in den Fels geschlagen wurde.
Es folgt ein steiler Abstieg ins Tal bis ans Ufer der Emme, wo im Kemmeriboden-Bad Meringues gegessen werden können. Das süsse Eiweissgebäck wurde in der Gegend um 1600 das erste Mal gebacken und war danach schon bald in ganz Europa bekannt. Nach dem kurzen Ausflug in den Kanton Bern geht es in östlicher Richtung wieder bergauf. Den steil abfallenden Wiesen entlang führt der Weg zurück in den Kanton Luzern.
Schotterstrassen führen das Schneebärgli entlang zum Weiler Wagliseiboden und hoch ins Quellgebiet des Bärselbachs. Das Gelände wird hier steiler und die Bäume immer seltener bis zur Blattenegg auf 1‘635 Metern Höhe. Auf schmalen Pfaden geht es nun hoch in die Felslandschaften des Brienzergrats. Kurz vor dem Grat unterstützen Treppenstufen und Seile den Aufstieg zwischen hohen Felswänden.
Oben angekommen taucht auf der Südseite das Bergpanorama des Berner Oberlands mit dem türkisfarbenen Brienzersee auf. Ein schmaler Pfad führt auf dem Berggrat und am Südhang entlang weiter in Richtung Brienzer Rothorn. Auf der genussvollen Wanderung kann man mit etwas Glück Steinbockfamilien beobachten, die sich in der Sonne wärmen.
Das Brienzer Rothorn ist nicht nur zu Fuss erreichbar, sondern auch mit der Luftseilbahn ab Sörenberg oder mit der Dampfbahn ab Brienz. Bis zu 690 Gipfel kann man hier im 360-Grad-Panorama sehen. Besonders eindrücklich sind Eiger, Mönch und Jungfrau.
Zu einer genussreichen Tour gehört die sorgfältige Planung derselben. Informieren Sie sich bitte vorher bei der lokalen Informationsstelle über die Strecken- und Wetterverhältnisse. Je nach Jahreszeit und Witterungsverhältnissen kann diese Route gesperrt oder unterbrochen sein
Startort |
Marbach
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Zielort |
Brienzer Rothorn
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Aufstieg |
2300 m
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Abstieg |
860 m
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Distanz |
25 km
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Dauer |
9 h 25 min
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Dauer umgekehrte Richtung |
8 h
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Technische Anforderungen |
Mittelschwer
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Konditionelle Anforderungen |
Schwierig
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Mehr Informationen | https://www.schweizmobil.ch/de/wanderland/etappe65... |
Fakten
Routennummer
