Grenzpfad Napfbergland
Übersicht
Einleitung
Die aussichtsreiche Höhenwanderung führt in südlicher Richtung vom Napf hinunter durch Nadelwälder und auf Schotterstrassen. Über typische Holzbrücken und an Geranien behangenen Bauernhäusern vorbei erreicht man Trubschachen im Herzen des Emmentals.
Beschreibung
Die dritte Etappe des Grenzpfades beginnt auf dem Napf. Mit 1'406 Metern Höhe ist er der höchstgelegene Aussichtspunkt zwischen Emmental und Entlebuch. Die Aussicht reicht vom Jura im Norden zu den Berner Alpen im Süden bis hin zu den Zentralschweizer Alpen im Südosten. Einen speziellen Charme hat die Tatsache, dass man nur zu Fuss oder mit dem Mountainbike den Gipfel erreichen kann.
Die Wanderung beginnt mit einem steilen Abstieg, der auf der Grenzlinie zwischen dem Kanton Luzern und dem Kanton Bern verläuft. Auf einer Schotterstrasse wird der Alpengasthof Stächelegg erreicht. Er befindet sich oberhalb des sagenumwobenen Änzilochs, das als Inbegriff eines abgelegenen und verlassenen Ortes gilt. Es lohnt sich, einen Blick in den Abgrund der steil abfallenden Fluh zu werfen.
Auf dem Hügelgrat oder an steil abfallenden Weideflächen verläuft der breite Weg nun in Richtung Süden weiter. Auf der rechten Seite blickt man hinunter in den Fankhausgraben, ein typisches, tiefes Seitental im Napfgebiet. Diese konnten sich bilden, da das Napfgebiet während der letzten Eiszeit nicht vergletschert war. So wurde es hauptsächlich durch die Erosionskraft des Wassers geformt. Diese hat ausgehend vom höchsten Punkt, dem Napf, steile, bewaldete Gräben geschaffen.
Auf dem Hügelgrat geht es abwechslungsreich weiter. Manchmal fällt zu beiden Seiten des Weges der Hang steil ab, an manchen Stellen geht der Weg über ein dichtes Wurzelnetz und dann öffnet sich plötzlich eine Ebene. Die malerische Landschaft ist von kurvigen Schotterstrassen durchzogen und von Nadelwäldern geprägt, auf weiten Weiden stehen immer wieder eindrückliche Einzelbäume.
Bei Grätliegg ist die erste Hälfte der Wanderung zurückgelegt. Weiter geht es über die Schafmatt zur Risisegg. Plätschernde Brunnen und hängende Geranien geben den Holzbauernhäusern ihren typischen Charme. Nach Vorder Risisegg auf 1‘004 Metern Höhe folgt erneut ein steiler Abstieg nach Trubschachen im Herzen des Emmentals. Beim Bahnhof hat man das Ende einer schönen Etappe erreicht.
In Trubschachen fällt die grosse Biscuitfabrik Kambly ins Auge. Hier kann man eigene Biskuitkreationen backen oder den Konditoren und Konditorinnen beim Werk zusehen. Kutschfahrten und eine Schautöpferei, der Permakulturhof Balmeggberg oder das Heimatmuseum laden zu einem Besuch ein.
Zu einer genussreichen Tour gehört die sorgfältige Planung derselben. Informieren Sie sich bitte vorher bei der lokalen Informationsstelle über die Strecken- und Wetterverhältnisse. Je nach Jahreszeit und Witterungsverhältnissen kann diese Route gesperrt oder unterbrochen sein
Startort |
Napf
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Zielort |
Trubschachen
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Aufstieg |
520 m
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Abstieg |
1200 m
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Distanz |
18 km
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Dauer |
5 h 10 min
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Dauer umgekehrte Richtung |
6 h
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Technische Anforderungen |
Leicht
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Konditionelle Anforderungen |
Schwierig
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Mehr Informationen | https://www.schweizmobil.ch/de/wanderland/etappe65... |
Fakten
Routennummer
