Grenzpfad Napfbergland
Übersicht
Einleitung
Die meist flache Wanderung über Wiesen und durch alte Nadelwälder bietet eine schöne Aussicht auf den Jura und das Napfgebiet. Die ehemalige Klosteranlage St. Urban, Burgruinen und die alten Wässermatten zeugen von einer jahrhundertealten Siedlungsgeschichte.
Beschreibung
Die schöne, relativ flache Wanderetappe beginnt am Bahnhof in Langenthal, dem wirtschaftlichen Zentrum des Oberaargaus. Ein kurzer Abstecher in die Marktgasse mit ihrem Kopfsteinpflaster und den hohen Trottoirs lohnt sich. Sie wurden erstellt, um bei Hochwasser die Langeten durch die Strassen zu leiten. Am Stadtrand wird der Tierpark durchquert, dann zweigt der Wanderweg in den Tannenwald Thunstetterholz ab. Bis zu 40 Meter hohe Weisstannen und Fichten überragen den Heidelbeerteppich und eine fast geschlossene Moosschicht.
Nach einer längeren Waldpassage wird die Ziegelei erreicht. Dort öffnet sich der Blick auf das imposante ehemalige Kloster St. Urban. Es wurde ab 1194 im Barock- und Zisterzienserstil erbaut. Der Weg führt weiter über offenes Land, vorbei an gepflegten Einzelhöfen und über kleine Hügel in Richtung Altbüron. Dabei werden die Jurahöhen und die nahen Alpen bei gutem Wetter sichtbar.
In Kürze ist der Grosswald durchquert und es geht hinunter ins Tal der Rot, wo der Talboden der Rottaler Wässermatten erreicht wird. Wässermatten waren früher in der Schweiz eine verbreitete Form der Bewässerung und Düngung der Felder. Über ein Netz von Wassergräben schafft man auf den Wiesen Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere. Durch die Bewässerung entstehen fruchtbare, saftig grüne Landschaften von einzigartiger Schönheit.
Über saftige Wiesen werden 150 Höhenmeter überwunden. In der Nähe der Burgruine Grünenberg führt der Weg wieder in den Wald. Die Doppelburganlage in Melchnau war das Zentrum des mittelalterlichen Adels im Oberaargau. Nach dem Nadelwald öffnet sich wieder der Blick auf die Alpen. Über einen kurzen Abstieg wird der Gondiswiler Weiher erreicht, wo ein Naturschutzgebiet rund um eine ehemalige Kohlegrube entstanden ist. Nach der Mühle geht es in leichtem Auf und Ab durch kleine Waldstücke und Wiesen bis auf den Huttwilberg.
Dem Waldrand entlang kann man auf dem Huttwilberg den letzten Panoramablick geniessen, bevor man wenig später zum Etappenziel Huttwil absteigt. Im historischen Landstädtchen im unteren Emmental wurde nach einem grossen Brand 1834 ein stilistisch einheitlicher, klassizistischer Ortskern realisiert.
Zu einer genussreichen Tour gehört die sorgfältige Planung derselben. Informieren Sie sich bitte vorher bei der lokalen Informationsstelle über die Strecken- und Wetterverhältnisse. Je nach Jahreszeit und Witterungsverhältnissen kann diese Route gesperrt oder unterbrochen sein
Startort |
Langenthal
|
---|---|
Zielort |
Huttwil
|
Aufstieg |
680 m
|
Abstieg |
500 m
|
Distanz |
25 km
|
Dauer |
6 h 35 min
|
Dauer umgekehrte Richtung |
6 h 25 min
|
Technische Anforderungen |
Leicht
|
Konditionelle Anforderungen |
Schwierig
|
Mehr Informationen | https://www.schweizmobil.ch/de/wanderland/etappe65... |
Fakten
Routennummer
