Jakobsweg Graubünden
Übersicht
Einleitung
Entlang der Bergstrasse durch Praden, Querung der Bärenschlucht und hinunter nach Grida-Passugg. Vom Kurhaus lauschiges Natursträsschen zur Plessurbrücke. In der Kathedrale Chur zwei bedeutende Jakobsdarstellungen und Martinskirchplatz als Stadtzentrum.
Beschreibung
Tschiertschen liegt auf einem Hochplateau auf der südlichen Talseite im unteren Schanfigg. Die Siedlung war ursprünglich rätoromanisch, wurde aber später von Walsern besiedelt. Inmitten der dunklen Holzhäuser ist der Turm der Jakobuskirche Tschiertschen gut sichtbar. Der Blick schweift von hier weit über das tiefe, wilde Tal, das Chur mit Arosa verbindet.
Die eher kurze Wanderung nach Chur beginnt im Dorfzentrum von Tschiertschen. Bald erreicht man einen Trampelpfad, der zwischen Lerchenwald und Weide mit schönem Blick auf das Tal verläuft. Am steil abfallenden Sagatobel liegt Praden, das auf kurvenreichen Asphaltstrassen durchquert wird. Die unter Denkmalschutz stehende Kirche dominiert das Dorf. Sie beherbergt die wohl älteste Kirchenorgel des Kantons Graubünden.
Bald zweigt der Weg links von der Bergstrasse ab und führt durch das Steinbachtobel. Ein breiter Waldweg schlingt sich den steilen Hang entlang bis nach Ober Grida, wo man einen wunderbaren Blick auf die Stadt Chur und das dahinter liegende Gebirgsmassiv Calanda hat.
Über den Hügelkamm absteigend wird Passugg erreicht. Der Ort erlebte eine Blütezeit, als im Rahmen der «Alpeneuphorie» Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts die Passugger Heilquellen wiederentdeckt wurden. Im Kurhaus Passugg versprachen Mineralbäder, Wassertherapieräume und eine Trinkhalle gesundheitliche Vorteile. Die kleine Ortschaft ist heute bekannt für das Passugger Mineralwasser und die stattliche Hotelfachschule.
Im Zickzack auf einem schönen Naturweg folgt der Abstieg in die Talsohle, wo die Rabiusa in die Plessur fliesst. Steile Felswände ragen neben dem Gebirgsbach empor. Bis zum Routenende folgt die Wanderung der Plessur. Ein schmaler Holzsteg führt über den Fluss zur Bündner Kantonsschule. Von hier geht es weiter bis vor die autofreie Altstadt mit ihren schmalen, verwinkelten Gassen.
Chur, die älteste Stadt der Schweiz, war bereits von Kelten, Römern, Ostgoten und Franken beherrscht worden. Sie alle wollten das Tor zu wichtigen Handelsrouten und Alpenübergängen kontrollieren. Geblieben ist eine über 5‘000-jährige Geschichte. In der Kathedrale von Chur und auf dem Martinskirchplatz sind noch heute zwei bedeutende Jakobusdarstellungen zu sehen.
Zu einer genussreichen Tour gehört die sorgfältige Planung derselben. Informieren Sie sich bitte vorher bei der lokalen Informationsstelle über die Strecken- und Wetterverhältnisse. Je nach Jahreszeit und Witterungsverhältnissen kann diese Route gesperrt oder unterbrochen sein
Startort |
Tschiertschen
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Zielort |
Chur
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Richtung |
Einweg
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Höhe (Meter über Meer) |
1100 m ü.M.
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Aufstieg |
240 m
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Abstieg |
1000 m
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Distanz |
11 km
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Dauer |
3 h 15 min
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Dauer umgekehrte Richtung |
4 h
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Technische Anforderungen |
Mittelschwer
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Konditionelle Anforderungen |
Schwierig
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Geeignete Jahreszeit |
Juni - Oktober
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Mehr Informationen | https://www.schweizmobil.ch/de/wanderland/etappe43... |
Fakten
Routennummer
