ViaSuworow
Übersicht
-
-
Distanz 12 km
-
Dauer 3 h 35 min
-
Aufstieg 360 m
Einleitung
Am Weg von Pigniu in die Talebene des Vorderrheins stehen mehreren schmucken Kirchen und Kapellen. In der ersten Stadt am Rhein, Ilanz, wo die geschwächten russischen Truppen am 7. Oktober 1799 eintrafen, endet die ViaSuworow.
Beschreibung
Die Monarchien England, Österreich und Russland verbündeten sich im zweiten Koalitionskrieg (1798/99–1801/02) gegen das revolutionäre Frankreich. General Suworow gelang es damals, die Franzosen aus Norditalien zu vertreiben. Danach erhielt er den Auftrag, die russische Armee unter General Alexander Michailowitsch in Richtung Zürich zu verstärken. Mit 22'000 Soldaten – einem Gemisch aus Völkern wie Russen, Kalmücken, Tataren oder Kosaken – zog er gegen seinen Willen über den Gotthardpass. Abgedrängt von den Franzosen wich er jedoch über den Chinzigpass ins Muotatal aus und danach über den Pragelpass ins Glarnerland. Die Franzosen behaupteten Näfels und Mollis und so mussten die Russen über den Panixerpass fliehen. Auf dem Rückzug über den Pass am 6. Und 7. Oktober 1799 kamen in Panix rund 15000 Soldaten an. Das Dorf zählte damals gerade 70 Einwohnende.
Hier startet die elfte und zugleich die letzte Etappe der Via Suworow. Nach einem kurzen Stück auf der asphaltierten Strasse zweigt ein Pfad links weg. Rund dreihundert Höhenmeter werden bis Darpagaus zurückgelegt. Danach folgt der Abstieg über eine Schotterstrasse bis Dacla und weiter auf der Autostrasse bis Rueun. Sanft auf und ab wechseln sich Pfade, Schotter- und asphaltierte Strassen ab bis ins Etappenziel Ilanz.
Von den ursprünglich 22'000 Mann kamen hier noch 13'000 an. Von 2'000 Lasttieren trafen 70 ein, und von 25 mitgeführten Geschützen gelangte keines zurück über den Panixerpass nach Ilanz. Nach dem Krieg fällt Suworow durch Verleumdung beim Kaiser in Ungnade und muss den Oberbefehl niederlegen. In Petersburg angekommen weigert sich der Kaiser, ihn zu empfangen. Der Schmerz darüber wirft ihn aufs Krankenlager. Am 18. Mai 1800 stirbt Suworow. Erst nach dessen Tod erkennt der Kaiser sein Unrecht und betrauert den tapferen Heerführer. Mit fürstlichen Ehren, die sonst nur Mitgliedern der kaiserlichen Familie zukommen, wird der tote Generalissimus beigesetzt. Sein Grabmahl hat er selber mit der Inschrift bezeichnet: «Hier liegt Suworow».
Zu einer genussreichen Tour gehört die sorgfältige Planung derselben. Informieren Sie sich bitte vorher bei der lokalen Informationsstelle über die Strecken- und Wetterverhältnisse. Je nach Jahreszeit und Witterungsverhältnissen kann diese Route gesperrt oder unterbrochen sein
| Startort |
Pigniu
|
|---|---|
| Zielort |
Ilanz
|
| Richtung |
Einweg
|
| Höhe (Meter über Meer) |
1000 m ü.M.
|
| Aufstieg |
360 m
|
| Abstieg |
950 m
|
| Distanz |
12 km
|
| Dauer |
3 h 35 min
|
| Dauer umgekehrte Richtung |
4 h
|
| Technische Anforderungen |
Mittelschwer
|
| Konditionelle Anforderungen |
Schwierig
|
| Geeignete Jahreszeit |
Mai - Oktober
|
| Thema |
Mit Panoramaaussicht
|
Fakten
Routennummer
