Einleitung

Die linsenförmige Insel Ufenau liegt in idyllischer, völlig unberührter Lage am oberen Teil des Zürichsees. Bereits während der Römerzeit war sie ein Kultort. Seit 1870 lockt sie mit intakter Natur, historischen Bauten und lokaler Kulinarik Ausflugstouristen an.

Die grösste Insel der Schweiz liegt einen Kilometer vom Pfäffiker Ufer entfernt. Die Fundamente eines römischen Tempels unter der Kirche St. Peter und Paul bezeugen die lange Geschichte Ufenaus. Im Jahre 965 ging die Insel an das Kloster Einsiedeln über, dem sie heute noch gehört. Die beiden romanischen Kirchen St. Peter und Paul und St. Martin wurden 1141 eingesegnet. Die einschiffigen Anlagen befinden sich an erhöhter Lage. Ihr schlichtes Volumen, das alte Mauerwerk und der hochragende Chorturm von St. Peter und Paul verleihen ihnen eine archaische Erscheinung. 1523 starb der kämpferische Ritter Ulrich von Hutten auf der Insel und wurde dort begraben. Dieses Ereignis ging in die Literatur im Werk «Huttens letzte Tage» von C. F. Meyer ein.  

Im 17. Jahrhundert wurde auf Ufenau vergleichsweise viel gebaut: Es entstanden das Aussichtshäuschen und das Pächterhaus mit der dazugehörigen Stallscheune. Diese befinden sich inmitten des ausgedehnten Wieslandes. Mit dem Erschliessen der Insel durch den Dampfschiffverkehr und dem Eröffnen einer Gastwirtschaft im Pächterhaus trat ab 1870 ein reger Ausflugstourismus ein, der bis heute anhält. 1927 stellte der Kanton Schwyz die Insel unter Naturschutz.  

Heute besticht Ufenau durch das reizvolle Zusammenspiel von Bauten, Topografie und Bepflanzung. Das Gelände formt eine Art Wanne, auf deren Ränder das Aussichtshäuschen und die Kirchen stehen, dazwischen liegt der Gutshof mit der Gartenwirtschaft. Bauten und Landschaft bilden eine untrennbare Einheit. 

Ausflugstipp 

Wer Lust auf einen Inselbesuch hat, wird auf Ufenau mehr als fündig. Die Insel lädt zum Spazieren, Entspannen und Geniessen ein. Erreichbar ist sie über das Wasser, zum Beispiel mit dem Kursschiff. Für das kulinarische Wohl sorgt die Inselwirtschaft Ufenau, die mit lokalen Spezialitäten verwöhnt. 

ISOS

ISOS steht für das Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung. Das Inventar wird durch das Bundesamt für Kultur (BAK) erarbeitet. Das ISOS bezeichnet die wertvollsten Siedlungen der Schweiz. Es zählt heute rund 1200 Ortsbilder, vom Weiler bis zur Stadt. Das Inventar ermöglicht es, die Entwicklung und die Identität der von ihm erfassten Siedlungen zu verstehen. Es trägt somit zur Bewahrung der schweizerischen Architekturvielfalt bei und fördert eine nachhaltige Planung sowie eine hohe Baukultur. 

Übersicht

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