Chemin du Jura bernois
Übersicht
Einleitung
Auf dem Rücken des Moron steht seit dem Jahre 2004 der von Mario Botta entworfene und von 700 Maurer- und Steinmetzlehrlingen erbaute Tour de Moron. Ein 30 Meter hoher Aussichtsturm, welcher über die Voralpen bis zu den Hochalpen blicken lässt.
Beschreibung
Moutier ist umgeben von tiefen Tälern und Schluchten und wilder Natur. Hervorragende Werke der Glasmacherkunst können in der Kirche Notre-Dame de la Prévôté und der Stiftskirche Saint-Germain bewundert werden. Auch die Feinmechanikbetriebe im Ort haben nationale Strahlkraft. Die ersten Werkzeugmaschinen wurden hier gebaut und die Industrie ist auch heute noch prägend für Moutier.
Die Wanderung beginnt im Talkessel der Birs. Sie fliesst teilweise direkt an den Hausmauern entlang und bildet dabei eine schmale Gasse durch Moutier. Über die Birs und kurz der La Chalière folgend erreicht man das Siedlungsende. Nun beginnt auf einem schönen Feldweg der Aufstieg am östlichen Zipfel des Moron. Der Höhenrücken erstreckt sich über eine Länge von ungefähr zwölf Kilometern in Ost-West-Richtung und ist im Mittel zwei bis drei Kilometer breit.
Durch Buchen- und Tannenwälder wird der breite Kammbereich erreicht. Schnurgerade Trockenmauern ziehen sich über die Hügel und mehrere Bergbauernhöfe liegen zwischen ausgedehnten Juraweiden. Beim Weiler Prés du Haut de la Charrière ist mehr als die Hälfte des Aufstiegs geschafft. Auf einer Schotterstrasse geht es nun mit reduzierter Steigung weiter zum Turm von Moron.
Der Tessiner Architekt Mario Botta hat das dreissig Meter hohe Werk entworfen und 2004 unter Mitarbeit von rund 700 Lehrlingen fertiggestellt. Der Bau sollte den Maurerberuf und die Steinmetzarbeit fördern. Um den imposanten Turm winden sich spiralförmig etwa 190 Kalksteinstufen, die pro Stufe 400 Kilogramm wiegen. Die letzten Meter bis zur Aussichtsplattform werden im Innern des Turms auf Metallstufen überwunden. Oben angekommen ist das Panorama zum Alpenbogen vom Säntis bis zum Montblanc und im Norden von den Vogesen bis zum Schwarzwald spektakulär. Da 2022 mehrere Stufen abgebrochen sind, ist der Turm bis auf weiteres geschlossen.
Auf 1‘319 Metern Höhe ist der höchste Punkt der Wanderung erreicht. Nun führt eine helle Schotterstrasse, die sich gerade durch die Juraweiden zieht, wieder bergab. An Maulwurfhaufen, schönen Bäumen und Pferdeweiden vorbei wird der Bauernhof Près de la Montagne erreicht. Der Weg wendet hier und führt in Richtung Norden nach Sornetan. Nur knapp vier Kilometer weiter westlich liegt die ehemalige Abtei Bellelay, wo im 12. Jahrhundert der Tête de Moine entwickelt wurde.
Auf gut befestigten Strassen geht es nun durch den Weiler Montagne de Saules und dann talwärts nach Sornetan. Eine 1709 fertig gestellte, bestens erhaltene Kirche und mehrere charakteristische Bauernhöfe aus dem 18. und 19. Jahrhundert prägen die Ortschaft.
Zu einer genussreichen Tour gehört die sorgfältige Planung derselben. Informieren Sie sich bitte vorher bei der lokalen Informationsstelle über die Strecken- und Wetterverhältnisse. Je nach Jahreszeit und Witterungsverhältnissen kann diese Route gesperrt oder unterbrochen sein
Startort |
Moutier
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Zielort |
Sornetan
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Richtung |
Einweg
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Höhe (Meter über Meer) |
1200 m ü.M.
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Aufstieg |
880 m
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Abstieg |
540 m
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Distanz |
17 km
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Dauer |
5 h 10 min
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Dauer umgekehrte Richtung |
4 h 45 min
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Technische Anforderungen |
Leicht
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Konditionelle Anforderungen |
Schwierig
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Geeignete Jahreszeit |
Ganzes Jahr
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Thema |
Mit Panoramaaussicht
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Mehr Informationen | https://www.schweizmobil.ch/de/wanderland/etappe91... |
Fakten
Routennummer
