Tipps für drei Herbsttage im westlichen Teil des Juras Auf Entdeckungstour im Jura
Einleitung
Das Juragebirge ist auch im Herbst definitiv einen Besuch wert. Das Knistern von Laub untermalt Spaziergänge durch lauschige Städtchen, das Wiehern der Freiberger Pferde hallt über die sanften Hügel und hoch über dem Nebel lassen sich immer noch warme Sonnenstrahlen erhaschen.
Tag 1
St-Ursanne: Auf historischer Spurensuche am Doubs
Das lauschige St-Ursanne feiert dieses Jahr seinen 1400. Geburtstag und freut sich auf zahlreiche Besucher. Nach all den Jahren seit seiner Gründung bezaubert das Städtchen immer noch durch seinen mittelalterlichen Charme und seine idyllische Lage.
Neu für das Jahr 2020 ist der Circuit Secret, eine interaktive Stadtbesichtigung. Mithilfe einer App treten Gäste in die Fussstapfen eines bekannten Historikers und erlangen so einen einmaligen Einblick in die Geschichte des Ortes. Der Rundgang wurde unter der Leitung des berühmten Illustrators John Howe («Der Herr der Ringe»-Filmtrilogie) konzipiert.
Tag 2
Saignelégier: Auf Pferderücken durch das Hochplateau
Auf dem auf 1000 Meter über dem Meer gelegenen Hochplateau sind sie zu Hause: Die Freiberger Pferde. Als einzige einheimische Pferderasse der Schweiz sind die Einhufer bekannt für ihre Ausdauer und ihren guten Charakter. Sie eignen sich daher hervorragend als Weggefährten um die Region kennenzulernen. Daher wird ab 2 Übernachtungen im Kanton Jura den Gästen einen einstündigen Ausritt offeriert (Angebot Tous en selle).
Auch auf zwei Beinen lässt sich das Plateau bestens entdecken. Besonders im Herbst verleihen die warmen Farben den Freibergen eine besonders lauschige Atmosphäre.
Tag 3
St-Imier: Mit dem Velo auf dem Mont-Soleil
Von St-Imier im Berner Jura aus geht es mit dem Funisolaire hinauf zum Mont-Soleil. Der Name kommt dabei nicht von ungefähr. Hoch über dem Nebel befindet sich das grösste Solarkraftwerk der Schweiz.
Die Besucher erwartet oben aber nicht nur die herbstliche Sonne, sondern auch eine bezaubernde Landschaft, durch die drei Velotouren führen. Auf zwei Rädern geht es vorbei an idyllischen Waldweiden, schmucken Ferienhäuschen und den markanten Windrädern. Unterwegs empfiehlt es sich Pausen einzulegen, um selbst ein wenig Energie zu tanken.
Restauranttipp
Mont-Soleil: Auberge Chez L’Assesseur
Direkt an der Strecke der Velotour, auf dem Mont-Soleil gelegen, befindet sich ein kleines Juwel. Die im 18. Jahrhundert im typischen Jura-Stil erbaute Auberge Chez L’Assesseur lädt nicht nur für ein Essen ein, sondern auch um zu verweilen. Die ehemalige Residenz des Landvogts befindet sich inmitten der Natur und verfügt über eine herrliche Aussicht. Bodenständige und schmackhafte Gerichte ergänzen sich bestens mit einer guten Flasche Wein und dem gemütlichen Ambiente.
Gestärkt von der guten Hausmannskost lässt sich der Rest der Velotour problemlos meistern.
Hoteltipp
Les Bois: Espace Paysan Horloger
In der Nähe des Bahnhofs Le Boéchet steht das Espace Paysan Horloger. Das Hotel verfügt über drei Doppelzimmer, ein Dreibettzimmer, ein Vierbettzimmer und sieht auf eine bewegte Vergangenheit zurück, die im hauseigenen Museum zum Leben erwacht. Im Hotel können sich die Gäste nicht nur entspannen, sondern erfahren auch mehr über die Geschichte der Uhrmacherei im Jura.
Im Restaurant werden derweil raffinierte Gerichte zubereitet, die zum Herbst passen. Wie in allen Hotels der Region profitieren Gäste hier ab einer Übernachtung vom Jura-Pass.