13 Ausflugsrestaurants in der Schweiz, die man besuchen sollte

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Einleitung

Genau definiert ist der Begriff des Ausflugsrestaurants nicht. Es gibt solche Betriebe, bei denen schnell klar wird, dass sie in diese ganz besondere gastronomische Kategorie fallen, und jene, bei denen man zweimal nachdenken muss. 

In den meisten Fällen ist ein Ausflugslokal ein Ort mit Platz und gutem Essen, weitab vom Alltag, ländlich an einem See, am Waldrand oder auf einem Berg gelegen, im Sommer (manchmal auch zu anderen Jahreszeiten) prall gefüllt mit Menschen. Einfache, oft rustikal anmutende Speisen gehören dazu, das Preisniveau ist überschaubar. Bei genauerem Hinsehen kann aber das Angebot im Ausflugslokal auch beinah Gourmetqualität erreichen – und die Zusammenarbeit mit Produzenten ist immer wichtiger geworden. Fisch aus der Nachbarschaft, Gemüse vom eigenen Hof, Weine der Umgebung gehören längst zum guten Ton.

Wirtschaft Ufnach, Pfäffikon

Es wurde schon lange gewirtet auf der kleinen, weitgehend unbebauten Insel Ufenau, die auch Ufnau geschrieben wird. Seit ein paar Wochen sind der Zürcher Gastronom Michel Péclard und sein Team zuständig für Gasthaus und grossen Garten, in denen Felchenknusperli aus dem Zürichsee oder Hörnli mit Ghackets zu haben sind. Die Weine stammen zum Teil von Trauben, die vor Ort wachsen und von der Klosterkellerei Einsiedeln verarbeitet werden. Übrigens sind sowohl die Anfahrt per Schiff als auch der Rundgang über die Insel extrem erholsam.

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Restaurant Gnadenthal, Niederwil

Wer im Reussufer-Wandergebiet unterwegs ist, weiss ziemlich gut, wo er Station machen kann. Etwa in diesem Ausflugslokal der modernen Art, bestens durchorganisiert und durchaus ambitioniert, aber auch geschichtsbewusst. Schliesslich führt das Gnadenthal seine Ursprünge auf das 18. Jahrhundert und seine Funktion als Gasthaus des Zisterzienserinnen-Klosters zurück. Regionale Zutaten stehen seit eh und je hoch im Kurs – etwa beim Tatar vom Bio-Büffel vom Sinser Brunnenhof oder beim Forellenfilet aus der Bremgartener Bio-Zucht.

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Morgenrot Bergbeiz, Embd

Walliser Spezialitäten stehen in diesem Berglokal auf dem Programm, allerdings muss, wer diese verkosten will, erst mal auf 1358 Meter aufsteigen und sich klarmachen, dass er oder sie im steilsten Bergdorf Europas zu Gast ist. Neben heimischem Käse – gern auch als Fondue – sind Gemüse benachbarter Erzeuger oder Wildgerichte beliebt. Wer plant, vom Walliser Wein in roter oder weisser Version zu kosten, bucht am besten ein Zimmer samt ländlichem Frühstück am nächsten Morgen.

Grotto San Rocco, Caprino

Unter den vielen Grotti im Tessin, die ja bekanntlich fast alle zum kulinarischen Ausflug geeignet sind, geniesst dieser eine Sonderstellung. Schliesslich ist die Lage am Südufer des Lago Ceresio kaum zu schlagen. Man isst hier vor allem regionale und zu delikaten Speisen verarbeitete Produkte wie den Zincarlìn-Käse, Pasta oder Luganighe vom Grill. Für den Risotto-Workshop können sich alle anmelden, die diesem wohl bekanntesten Gericht der norditalienischen und Tessiner Küche auf den Grund gehen wollen.

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Restaurant Lägern Hochwacht, Regensberg

Siedfleisch oder Käseschnitte? Das ist für viele Wanderer die erste Frage, nachdem sie einen Platz in diesem prächtig renovierten Ausflugsrestaurant gefunden haben, das vor zwei Jahren, nach der erfolgreichen, Totalrenovation wieder geöffnet hat. Die Zutaten stammen zu einem überwältigenden Teil von den benachbarten Bauern und werden zu frischen, von Gemüse geprägten Speisen veredelt. Irene Bolliger und Urs Fankhauser, das neue Wirtepaar, weiss sehr gut, was die Gäste schätzen und versteht es, deren Erwartungen zu erfüllen.

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Besenbeiz Lindenhof, Buchberg

Es ist eigentlich alles da, was auch der verwöhnteste Ausflügler braucht. Wein und Saft von eigenen Trauben, Kirschen und Äpfel von den selbst gepflegten Hochstammbäumen, dazu Steaks von eigenen Rindern und hin und wieder Events wie das Alphornkonzert. Bleibt nur die Frage, ob man eher zum Zvieri oder zum Lunch, zu Kaffee und Kuchen oder zum Nachtessen mit Raclette und Federweissem kommen soll. In Kontakt mit den Tieren kann man immer treten, während man sich für die Rebbergführungen anmelden sollte.

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Restaurant Scheitlinsbüchel, St. Gallen

Das alteingesessene Ausflugslokal erfindet sich neu – mit den jungen Wirten Andreas und Lukas Fuster sowie Stefanie Ebneter. Für die Einheimischen war das eine gute Nachricht, denn was wäre St. Gallen ohne das Restaurant hoch über der Stadt mit Blick in die Weite? Bodenständig ist die Küche, geeignet für alle, die sich nach einer Wanderung stärken wollen, regional verankert und dennoch auch ein bisschen kreativ, Andreas Fuster hat schliesslich in seiner Gastrokarriere auch schon mal für die britische Queen gekocht

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Bergrestaurant Skihütte Feldis, Feldis

Bis in den Oktober hinein dauert die Sommersaison in diesem Ausflugsziel, zu dem man ab Feldis hinaufwandern kann – man sollte eine gute Stunde rechnen – oder das im Nu per Sessellift zu erreichen ist. Die Zusammenarbeit mit den Produzenten ist hier sehr viel intensiver als in anderen Restaurants, und Wirtin Lea Leuenberger lässt sich mit ihrem Team stets neue Attraktionen einfallen. Die mit Gran-Alpin-Gerste zubereitete Suppe oder der Steinpilzrisotto mit Reis vom Piemonteser Kloster San Eusebio sind Renner. Wer übernachtet, erhält auf 1947 Metern über Meer ein luxuriöses Zmorge.

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Café de Peney, Satigny

Satigny ist für die Genfer das, was der Uetliberg für die Zürcher ist. Eine Anhöhe mit gutem Ausblick in die Umgebung. Im Falle des Café de Peney kommen noch Terrasse und Garten sowie eine fabelhafte Auswahl an lokalen Weinen hinzu. Ob Gamay, ob Chardonnay, vielleicht sogar einer der seltenen Genfer Süssweine: Hier ist der ideale Ort, um sich durchzuverkosten. Zu einer Flasche Rotwein Schweinsbäckchen in Gamaret zu bestellen oder Lammkoteletts mit Thymian, ist eine gute Idee.

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Restaurant Schliessi, Basel

Alle paar Jahre wird die Bewirtung der Schliessi neu ausgeschrieben – was die Bewerber zur Kreativität zwingt. Andrea Marty und Raphael Jost, die jetzigen und bereits etablierten Wirte, haben sich inzwischen noch besser aufgestellt als zuvor, biete kulinarischen Klassikern wie dem Wurst-Käse-Salat oder die Kalbsbratwurst mit Bratkartoffeln, aber auch frische, leichte Gerichte wie Gemüsequiche. Wenn es frische Läberli gibt, sollte man zugreifen – und die von Ueli Bier zugelieferten Getränke sind eh über jeden Zweifel erhaben.

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Osteria Manciana, Scudellate

Ein ganzes Dorf wird zum Ferien- und Ausflugsziel – das ist in dieser Form einzigartig in der Schweiz. Zumal das kulinarische Erlebnis in Scudellate im Muggio-Tal mit zahlreichen Attraktionen verbunden ist. Man kann sich für eine Weinverkostung ebenso anmelden wie für eine Yogaklasse, darf Kochkurse buchen oder sich Wandertouren vorschlagen lassen. Übernachtungen sind bei rechtzeitiger Buchung ebenso möglich wie ein Nachtessen mit typischen Tessiner Spezialitäten: hausgemachte Gnocchi, Wildschweinragout oder heimische Käse.

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Schällenursli, Binningen

Stadtbasler wissen ziemlich gut, dass sie zwecks Ausflugs nicht nur den Weg nach Deutschland oder ins Elsass einschlagen müssen, sondern auch einfach nach Binningen fahren können. Was als schlichte Besenbeiz begann, ist längst eine sommerliche Attraktion geworden, die nachhaltiger agiert als je zuvor. Lukas und Daniela Rediger haben das St. Margarethengut zum Bio-Betrieb verwandelt und sorgen dafür, dass die Ausflügler hier saisonale Speisen serviert bekommen, die sie anderswo vergeblich suchen: Kalbstatar, hausgemachte Focaccia und der berühmte Hackbraten mit hausgemachten Spätzli. Zum Geheimtipp geworden ist der Brunch.

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Restaurant Bütschelegg, Oberbütschel

Wo soll man nur sitzen: Im Garten unter Kastanien und Linden, im gemütlichen Stübli drinnen, auf der Terrasse? Die ganz kleinen Gäste drängt es vermutlich auf der Stelle zum Spielplatz, den sie nur deshalb wieder verlassen, um Butterspätzli oder frische Erdbeeren zu naschen. Zu den Spezialitäten des Hauses zählt das vom Hof Aeschlimann zugelieferte Rindfleisch – wahlweise als Entrecôte, Hackbraten oder Geschnetzeltes zubereitet und bei älteren wie jüngeren Kunden beliebt.

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