ViaBerna

Bei der alten Mühle verlässt der Pfad das Dorf und folgt dem Bachlauf. Steile Felswände schliessen die Talflanken und den Talkessel ein. Schräg talauswärts steigt der schmale Pfad durch den Wald zur Alp Schlipfwengen. Nun sind das Bödeli zwischen Thuner- und Brienzersee sowie der Brienzersee sichtbar. Oberhalb der Alpwiesen führt ein in Felsplatten eingeschnittener Weg, der mit Drahtseilen gesichert ist, auf die nächste Alpstufe. In der Karstlandschaft auf Alp Baellen leben neben Kühen auch Schweine, welche die beim Käsen anfallende Schotte verwerten. Die dortige Alpkäserei beherbergt ein beachtliches Käselager.

Der Pfad windet sich nun durch verwitterte und vom Regen zerfressene Kalkfelsen. Ein letzter Anstieg führt an den Rand des Felskessels des Tschingel, der auf einem schmalen Pfad zum Schärihubel gequert werden muss. Abschüssig, mit einigen Zäunen als Abschrankung, schlängelt sich der Pfad durch diese Schlüsselstelle der Etappe. Nun öffnet sich das Panorama nach Süden und Osten: Die Felsen des Lobhornes und das Oberländer Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau rücken in den Blickwinkel. Verweilen bei der gemütlichen Lobhornhütte lohnt sich vor dem langen Abstieg. Hinunter nach Sulwald wird zuerst dem Bach gefolgt und dann einem steinigen Pfad durch wilden Gebirgswald.

Bei der Bergstation der Seilbahn von Sulwald nach Isenfluh, die als Abkürzung benutzt werden könnte, wird eine kleine Wirtschaft betrieben. Nach Sulwald dreht der Weg nordwärts und dann über Weiden hinunter an den Rand der Felswand des Lauterbrunnentales. Der Verlauf der nächsten Etappe kann von hier bereits überblickt werden: ein steiler Abstieg nach Zweilütschinen und weiter bis Schynige Platte. Zum Schluss der aktuellen Etappe ist nochmals ein steiler Abstieg durch den Wald nach Isenfluh zu bewältigen. Das kleine Dorf liegt auf einer Geländeterrasse und ist mit seinem Gasthaus und weiteren Unterkünften ein perfekter Etappenort.