Im Dreieck zwischen Neuchâtel, La Chaux-de-Fonds und Biel bildet der Gipfel des Chasseral gleichzeitig Höhepunkt und Zentrum des Naturparks. Er umfasst 387km2, was 1% der Fläche der Schweiz entspricht, und insgesamt 21 Gemeinden.

Allein fünfzig Métairien befinden sich im Berner Jura – das ländliche Pendant einer städtischen «Food-Meile».

Die junge Familie Krähenbühl betreibt die «Métairie du Milieu de Bienne» seit vier Jahren mit einer Land- und Gastwirtschaft, dabei bringen sie es zusammen gerade mal auf 58 Lebensjahre. Nebst den Gästen kümmern sich die Krähenbühls um 200 Färse (junge Kühe), 20 Pferde, 10 Hühner, einen Hund und eine Katze.

Die «Métairie du Milieu de Bienne» liegt idyllisch auf einer Höhe von 1400 Metern im 387 km2 grossen Naturpark Chasseral, der sich im Dreieck zwischen Neuchâtel, La Chaux-de-Fonds und Biel einbettet. Von Donnerstag bis Sonntag serviert die Familie Krähenbühl ihren Chasseral-Teller mit Zutaten ausschliesslich vom Hof oder aus der Region.

Die junge Familie hat ihren innigsten Traum verwirklicht. Heutzutage ist es schwierig, junge Menschen für die Weiterführung einer Métairie zu begeistern.

Der Herkunft des Namens «Métairie» lässt sich nicht exakt bestimmen, nur dass «Métayer» (Pächter) Personen gewesen sind, die sich im Sommer um die Herden auf der Alp kümmerten. Erste Hinweise führen ins 15. und 16. Jahrhundert zurück.