Via Albula/Bernina
Übersicht
Einleitung
Durch Moorlandschaften und Alpweiden auf den Berninapass. Highlight folgt auf Highlight. Stazerwald, Pontresina, Gletscherwelt Morteratsch, Wasserscheide Lago Bianco-Lej Nair und die höchsten Berge Graubündens.
Beschreibung
St. Moritz liegt auf 1865 m ü. M. mitten in der Oberengadiner Seenlandschaft. Der weltbekannte Ferienort verdankt seine Bedeutung ursprünglich seinen Heilquellen, die seit 3000 Jahren bekannt sind. Dank der Nähe zu Italien, der rätoromanischen Sprache und der überwiegend deutschsprachigen Bevölkerung treffen hier drei Kulturkreise aufeinander.
Die Etappe beginnt am Bahnhof und führt direkt am St. Moritzersee entlang ins Feuchtgebiet um den Lej da Staz. Der kleine Hochmoor-See ist relativ seicht und wird dank seiner dunklen Wasserfarbe von der Sonne gut aufheizt. Mit seinem Strandbad gilt er als bekanntester Engadiner Badesee.
Durch den schönen Stazerwald führt ein Schotterweg nun leicht abwärts nach Pontresina. Der Wald ist Teil des ökologischen Smaragd-Netzwerks, das Lebensräume von bedrohten Tier- und Pflanzenarten schützt. Grosse Teile des Waldes sind als Wildruhezone ausgewiesen.
Nach dem Waldabschnitt wandert man entlang der Rhätischen Bahn nach Pontresina. Der Höhenkurort, umgeben von duftenden Tannen- und Lärchenwäldern, liegt im höchsten Seitental des Oberengadins. Ein abwechslungsreicher Weg führt weiter bergauf durch das Val Bernina. Begleitet vom Fluss Ova da Bernina und der Rhätischen Bahn wandert man auf schönen Waldwegen dem Hang entlang nach Morteratsch. Nach rund dreieinhalb Stunden Wanderzeit erreicht man die Cascada da Bernina. Hier stürzt der Bergbach fast 200 Meter hinunter in die Talsohle. Ein Wasserfallweg führt über Holzstege und Treppen hinauf zu mehreren Wasserfallplattformen, begleitet von Ausblicken auf das Berninamassiv und seine Gletscher. Die Rhätische Bahn schlängelt sich auf dieser zahnradlosen Passage um enge Kurven und über historische Viadukte.
Weiter entlang der Ova da Bernina führen abwechslungsreiche Wege an Felsbrocken vorbei mitten durch die imposante Bergwelt bis zur Seilbahnstation Diavolezza. Durch steinige Graslandschaften führt der Schotterpfad bis zu den Seen Lej Pitschen, Lej Nair und Lago Bianco. Der grosse Lago Bianco bestand aus zwei natürlichen Seen, die 1911 mit zwei Gewichtsstaumauern zusammengeführt wurden. Seinen Namen verdankt er der weisslichen Färbung durch den Zufluss aus dem Cambrena-Gletscher. Auf der Höhe der Staumauer liegt sowohl die Sprachgrenze zwischen dem romanischen Engadin und dem italienischen Valposchiavo als auch die Wasserscheide. Vom Lej Nair aus fliesst das Wasser ins Schwarze Meer, vom Lago Bianco aus findet es seinen Weg ins Adriatische Meer.
Nach der Überquerung der Staumauer folgt das letzte Teilstück mit Blick auf die kahlen Hänge von Piz Cambrena und Sassal Mason. Dünne Wildwasser und der Gletscher Vadret dal Cambrena sind sichtbar. Der Weg verläuft oberhalb der Bahnstrecke, die zum Ospizio Bernina auf 2253 m ü. M. führt. Am Bahnhof endet die sehr abwechslungsreiche, schöne und lange Etappe der Via Albula/Bernina.
Zu einer genussreichen Tour gehört die sorgfältige Planung derselben. Informieren Sie sich bitte vorher bei der lokalen Informationsstelle über die Strecken- und Wetterverhältnisse. Je nach Jahreszeit und Witterungsverhältnissen kann diese Route gesperrt oder unterbrochen sein
Startort |
St. Moritz
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Zielort |
Ospizio Bernina
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Richtung |
Einweg
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Höhe (Meter über Meer) |
2300 m ü.M.
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Aufstieg |
840 m
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Abstieg |
360 m
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Distanz |
24 km
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Dauer |
6 h 25 min
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Dauer umgekehrte Richtung |
6 h
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Technische Anforderungen |
Mittelschwer
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Konditionelle Anforderungen |
Schwierig
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Geeignete Jahreszeit |
Juni - Oktober
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Thema |
Mit Panoramaaussicht, Auf eine Alp
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Mehr Informationen | https://www.schweizmobil.ch/de/wanderland/etappe33... |
Fakten
Routennummer
