Frauen am Berg.  Teilnehmerinnen der 100% Women Peak Challenge.

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Einleitung

Mit der 100% Women Peak Challenge geben wir Bergsteigerinnen in der Schweiz ein Gesicht und schaffen Vorbilder. Hier stellen wir bereits die ersten Teilnehmerinnen der Challenge vor und freuen uns schon auf ihre Gipfelselfies. Weiter unten folgen Einblicke in die Geschichte des Frauenbergsteigens und Informationen zu den Schweizer Viertausendern.

Frauen sollen in der Schweiz ihr ganzes Potential ausschöpfen - auch im Bergsport. Dafür steht 100% Women.
Letizia Elia, Leiterin Business Development Schweiz Tourismus

Teilnehmerinnen der 100% Women Peak Challenge.

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Beatrice Egli, Schweiz

Die Schweizer Schlagersängerin ist passionierte Wanderin und eine naturverbundene Strahlefrau. Als hochalpiner Neuling bezeichnet sie die Besteigung des Matterhorns im Juli 2021 als “Lebenstraum und eine der größten Herausforderungen meiner Karriere”. Mit ihrem Vorhaben will Beatrice Egli andere Frauen, die sich bislang noch nicht ins Hochgebirge getraut haben, dazu motivieren, in der Schweizer Bergwelt über sich hinaus zu wachsen. 

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Olivia Jane Wood, Grossbritannien

Am 22. Juli 1871 erreichte Lucy Walker als erste Frau den Gipfel des Matterhorns. Lucy Walker kletterte entschieden gegen die gesellschaftlichen Normen an und liess sich von der herrschenden starren viktorianischen Gesinnung nicht beeindrucken. Zu einer Zeit, als man immer noch der Meinung war, eine Frau gehöre ins Haus, erreichte sie den 4478 Meter hohen Gipfel mit Stil und verpflegte sich dabei mit Champagner und Biskuits. Auf den Tag genau 150 Jahre später wird die britische Bergsteigerin Olivia Jane Wood in die Fussstapfen (und Steigeisen) von Lucy Walker treten und ihrer Pionierexpedition die Ehre erweisen, indem sie den berüchtigtsten Gipfel der Schweiz besteigt.

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Caroline George, Bergführerin und Beraterin der Peak Challenge

Caroline ist absolut leidenschaftlich für alle Aktivitäten in den Bergen. In den letzten 15 Jahren war sie als Bergführerin auf der ganzen Welt unterwegs, von der Antarktis über Norwegen und Nordamerika bis hin zu den Alpen. Noch länger ist sie Profi-Sportlerin und fühlt sich auf gefrorenen Wasserfällen am wohlsten. Sie ist immer auf der Suche nach gleichgesinnten Frauen, mit denen sie ihre Leidenschaft teilen kann und ist begeistert von der 100% Women Peak Challenge, die noch mehr Frauen in die Berge zu bringen. Caroline hat mit Frauen auf der ganzen Welt zusammengearbeitet und sie dazu inspiriert, ihre eigenen Grenzen in den Bergen zu erweitern und ist derzeit die Leiterin des SAC Frauen-Expeditionsteams. Sie ist Mutter eines kleinen Mädchens und lebt im Kanton Wallis.  

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Caro North, Schweiz

Steil, lang und extrem: Die Mammut Pro Team Athletin Caro North mag Herausforderungen. Die Berge sind Sommer wie Winter ihr Zuhause, das sie am liebsten mit anderen teilt. Die Profialpinistin konnte bereits beeindruckende Begehungen im Yosemite-Valley, in Chamonix und im Himalaya verzeichnen. Ausserdem war Caro North mit einer Kollegin als erste Frauenseilschaft auf dem Cerro Torre in Patagonien.  

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Caja Schöpf, Deutschland

Outdoor Athletin, Sportpsychologin, Speakerin, Sportmodel und ehemalige deutsche Ex-Skifreestyle Profi: Wir sprechen von der vielfältigen Caja Schöpf. Die gebürtige Bayerin hat die Berge im Blut. Unterwegs ist sie in diversem Terrain und möchte sich nun in die Höhenluft der Schweizer Bergwelt begeben und ihrer UrUrgrossmutter, welche 1903 bereits das Matterhorn sowie alle weiteren 4000er der Schweiz bestiegen hat, nacheifern und genau das gleiche Gefühl des Schweizer Bergglücks erfahren. 

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Raha Moharrak, Saudi-Arabien

Raha Moharrak ist eine saudi-arabische Bergsteigerin. Schon als neugieriges Kind träumte sie von Abenteuern und davon, die Welt zu sehen und vielleicht sogar zu verändern. Sie ist die erste saudische Frau und jüngste Araberin, die den Everest bestiegen hat. Im Rahmen der Seven Summits-Challenge hat sie den Aconcagua, den Mount Vinson, den Kala Patthar, den Mount Elbrus, den Iztaccihuatl und den Pico de Orizaba, kurz, die höchsten Gipfel auf allen sieben Kontinenten bestiegen. Für die 100% Women Peak Challenge will sie den höchsten Gipfel der Schweiz, die Dufourspitze, in Angriff nehmen.

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Chemmy Alcott, Grossbritanien

Als vierfache Olympiateilnehmerin und einzige britische Skifahrerin, die jemals im Weltcup gewonnen hat, wird Chemmy Alcott weithin als eine der grössten britischen Skifahrerinnen aller Zeiten angesehen. Sie hat als Pionierin eine Skibewegung ins Leben gerufen, die eine ganze Generation inspiriert hat. Neben ihrer Arbeit als Kommentatorin für BBC Ski Sunday unterstützt sie mit ihrer Teilnahme an der World's Toughest Ski Race in Grönland und der Besteigung des Kilimandscharo verschiedene Wohltätigkeitsorganisationen. Mit der Teilnahme an dieser anspruchsvollen 'Peak Challenge' geht sie einmal mehr an die Grenzen und motiviert Frauen, sich grosse Ziele zu setzen und diese auch zu erreichen!

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Nadine Wallner, Österreich

2013 gewann die österreichische Freeriderin als bis dahin jüngste Athletin den Weltmeister-Titel auf der Freeride World Tour und krönte sich auch 2014 zum Champion. Daneben widmet sich Mammut Pro Team Athletin Nadine Wallner diversen eignen Videoprojekten und zeigt ihre Fähigkeiten ebenso im Kletter- und Trailrunning Sport - stets mit dem Ziel: Jeden Moment in der sagenhaften Bergwelt zu geniessen und diese Augenblicke mit guten Freunden teilen. 

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Johanna Ratschiller, Italien

Johanna ist in Südtirol aufgewachsen und hat seit jeher eine leidenschaftliche Passion für die Bergwelt. Im Winter am liebsten mit Skiern und im Sommer beim Klettern in den hohen steilen Wänden. Während des Sportstudiums in Innsbruck schliesst sie zudem den Kletterinstruktor ab und beginnt den Nachwuchskader von Südtirol zu trainieren. Joey zeigt ihren Kampfgeist sowohl beim Klettern als auch bei Bergabenteuern und verfolgt das Ziel, immer wieder weiter über sich hinauszuwachsen.

Ada Jaszczynska, Polen / Schweiz

Bis 2016 organisierte Ada Jaszczynska das Freeride Film Festival in Polen. Ihre Liebe für die Berge führte sie dann via München in die Schweiz. Als Sponsoring- und Eventmanagerin bei der Mammut Sports Group AG bereitet es ihr grosse Freude, die Athleten bei ihrer Zielerreichung zu unterstützen, spannende Projekte mit Kooperationspartnern umzusetzen sowie Anlässe zu koordinieren. Ada hat eine Vorliebe für anspruchsvolle alpine Skiabfahrten und atemberaubende, einsame Berglandschaften.

Florence Gross, Schweiz

Florence Gross kommt aus Fribourg, ist freiberufliche Kamerafrau und Fotografin und arbeitet an nationalen und internationalen Projekten. Sie ist eine enthusiastische und erfahrene Bergsteigerin mit einer Leidenschaft, Geschichten zu erzählen. Im Rahmen der 100% Women Peak Challenge wird sie im März die erste Skihochtour auf drei Viertausender begleiten und Content dafür produzieren. 

Liv Sansoz, Frankreich

Die zweifache Weltmeisterin im Klettern und dreifache Weltcup-Siegerin Liv Sansoz ist in der Vertikalen zu Hause. Ihrem unstillbarer Appetit auf die Berge kommt sie mit aussergewöhnlichen Projekten nach. Vor kurzem hat sie alle 82 Gipfel der Alpen über 4000 m bestiegen. Bei ihren Projekten versucht Liv, den Berg bewusst zu nutzen, um ihren Spielplatz auch für nächste Generationen zu erhalten. Ihre Leidenschaft für die Berge vertieft sie nun mit der Ausbildung zur Bergführerin bei der ENSA in Chamonix.

Breithorn, Nicole Schafer

Nicole Schafer, Schweiz

Die Kamera ist die ständige Begleiterin der gebürtigen Freiburgerin, egal ob unter Wasser, in der Bergwelt oder auf dem Hundeschlitten. Seit 2016 ist sie freiberufliche Fotografin, Videografin und Filmemacherin und hat diverse In- und Auslandprojekte realisiert. Die internationale Medienreise ist nur eines der vielen Projekte, die Nicole im Rahmen der 100% Women Peak Challenge begleitet. 

Ein Blick in die Geschichte des Frauenbergsteigens.

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Einleitung

Die Alpinismus-Geschichte ist mehrheitlich von Männern geprägt – aber nicht nur. Bereits im 19. Jahrhundert gab es Frauen, die in den Alpen Spitzenleistungen erbracht haben. Und dies oft unter erschwerten Bedingungen (im Rock oder in Pluderhosen), ohne gesellschaftliche Akzeptanz und mit eingeschränkten Möglichkeiten, über ihre Erlebnisse zu berichten.

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam es zu einem Aufschwung des Bergsteigens, da sich der Alpentourismus immer mehr entwickelte. Insbesondere Engländer aus der Oberschicht bereisten die Schweizer Alpen mit dem Ziel einer Erstbesteigung. Zwischen 1854 und 1865 war das goldene Zeitalter des Alpinismus, es wurden immer anspruchsvollere Alpengipfel bestiegen. Im Jahr 1865 erreichte die Ära ihren Höhepunkt mit der Erstbesteigung des Matterhorns durch Edward Whymper. Die US-Amerikanerin Meta Brevoort und die Britin Lucy Walker galten beide als Anwärterinnen für die weibliche Erstbesteigung des Matterhorns. Im Sommer 1871 sicherte sich die junge Lucy knapp vor der Amerikanerin den Erfolg.

Die Britin Lucy Walker (1836-1916) hat es geschafft: Sie ist als erste Frau auf den Gipfel des Matterhorns gestiegen.

Elisabeth Burnaby Main Le Blond

Ihr gelang die Erstbesteigung des Ostgipfels des Walliser Bishorns. Die Britin war eine begeisterte Bergsteigerin, sie unternahm ab 1881 mehr als 130 grosse Touren, davon 26 Erstbesteigungen und elf Winter-Erstbegehungen. 1907 war sie die treibende Kraft bei der Gründung des britischen Ladies Alpine Club und wird ihre erste Präsidentin.  

Portrait of Elizabeth Alice Hawkins-Whitshed (1861-1934)

Die Westschweizerin Loulou Boulaz (1908-1991) gehört in den 1930er und 40er Jahren sowohl im Fels als Eis zu den herausragenden Bergsteigerinnen im Alpenraum. Ihre wichtigste Erstbesteigung war die Walliser Zinalrothorn-Nordwand mit ihrem Kletterpartner Pierre Bonnant. Sie stammte aus dem Arbeitermilieu, war eine überzeugte Feministin und engagierte sich bereits in den 20er Jahren für Frauenrechte.  

Betty Favre (1918-1977)

Die Freiburgerin war ab Ende der dreissiger Jahre fast vierzig Jahre lang eine passionierte und erfolgreiche Kletterin. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Ernest Favre wiederholte sie die schwierigsten Routen in den Freiburger Gastlosen und eröffnete diverse neue – vor allem in den Waadtländer Alpen.

Betty Favre im Vorstieg in den Gastlosen.
  • 1863 Gründung des Schweizer Alpen-Club SAC
  • 1907 werden nach langen Diskussionen Frauen aktiv aus dem SAC ausgeschlossen, was 1918 zur Gründung des Schweizer Frauen-Alpen-Club führt.

  • 1980 fusioniert der SAC mit dem Schweizer Frauen-Alpen Club.

  • 40% aller SAC-Mitglieder sind heute Frauen, bei den Neumitgliedern sind es 48%.


Die Peak Challenge soll Bergsteigerinnen dazu animieren, gemeinsam unter Frauen in die Berge zu gehen.
Françoise Jaquet, Präsidentin des Schweizer Alpen-Clubs 
  • 1906 Gründung des Schweizer Bergführer-Verbands


  • 1986 erhielt Nicole Niquille als erste Schweizer Frau das Bergführerdiplom.

  • 1556 Bergführer zählt die Schweiz 2021. Davon sind 42 Frauen.


  • 2020 Von den 1556 Bergführern sind heute 42 Frauen. Seit November 2020 hat der Verband zum ersten Mal eine Präsidentin.


Als Bergführerin habe ich oft erlebt, dass Bergsteigerinnen in einer Frauenseilschaft Herausforderungen entspannt angehen können.
Rita Christen, Präsidentin Schweizer Bergführerverband 

Krönung der Alpen.  Die Schweiz zählt 48 Viertausender. Und keiner ist wie der andere.

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  • 41 Viertausender  liegen im Wallis, manche teilen sich den Gipfel mit Italien.

  • 4 Viertausender haben ihren Gipfel auf der Kantonsgrenze Wallis / Bern: Jungfrau, Mönch, Grosses Fiescherhorn und Finsteraarhorn


  • 2 Viertausender befinden sich nur auf Berner Boden: das Schreckhorn und das Lauteraarhorn
  • 1 Viertausender liegt in Graubünden: Piz Bernina

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