Der Pate des guten Geschmacks.
Einleitung
Wenn jemand weiss, was richtig gutes Essen ausmacht, dann ist das Dany Stauffacher. Der Gründer des Gourmet-Festivals Sapori Ticino lockt jedes Jahr die weltbesten Köche nach Lugano. Die Stadt ist für ihn das ganze Jahr ein Schlemmer-Palast.
Lugano.
Lugano - die grösste Stadt in der Ferienregion Tessin, ist nicht nur drittwichtigster Finanzplatz der Schweiz, Kongress-, Banken- und Businesszentrum, sondern auch die Stadt der Parks und Blumen, der Villen und Sakralbauten. Mit mediterranem Flair bietet Lugano alle Vorteile einer Stadt von Welt und zugleich das Cachet einer Kleinstadt.
Karte
Marron glacé.
Lässt man sich ein Marron glacé auf der Zunge zergehen, löst das etwas aus in einem. Die Edelkastanien sorgen für eine Geschmacksexplosion, die ihresgleichen sucht. Wie die Herbstfrüchte, die in einem Zuckerbad veredelt werden, es schaffen, so intensiv zu schmecken, ist verblüffend.
Egal wo in der Welt, egal bei welchem Küchenchef; bringe ich Marrons glacés, stehe ich immer im Mittelpunkt des Interesses.
Und das Rezept ein gutgehütetes Geheimnis des Hauses Giglia in Lugano. Der Kleinbetrieb produziert noch heute sorgfältig alles von Hand. Für Stauffacher sind die Marrons glacés das perfekte Geschenk.
Stauffacher weiss, wovon er spricht. Als Gründer und CEO des Gourmet-Festivals Sapori Ticino tauscht er sich regelmässig mit den besten Chefkochs der Welt aus. Er ist überzeugt: «Die schmackhaftesten Produkte kommen von regionalen Kleinbetrieben.» Solche gibt es zahlreiche in Lugano, wie Stauffacher auf einem Streifzug durch seine Stadt zeigt.
«Die schmackhaftesten Produkte kommen von regionalen Kleinbetrieben.» Dany Stauffacher
Spricht man von «seiner» Stadt, ist das in keiner Weise übertrieben. Stauffacher scheint beinahe alle Einwohner zu kennen. Egal ob in der berühmten Einkaufsstrasse Via Nassa oder in der malerischen am Hang liegenden Via Cattedrale – überall winken ihm Einheimische zu.
Herzlich empfangen wird er auch im Feinkost-Geschäft Gabbani. Berühmt geworden ist der Familienbetrieb durch seine Delikatessen-Metzgerei, wo die Menschen auch an diesem Tag Schlange stehen.
Was 1937 begann, ist heute ein kleines Imperium. Zu Gabbani gehört ein Restaurant, sogar ein Hotel oder eine Käseecke. In dieser degustiert Stauffacher einen Alpkäse. Sofort stösst der Gourmet ein «Mmmh» aus. «Käse von solcher Qualität bringen nur Kleinbauern zustande», schwärmt er und bestellt sich eine Scheibe für das Abendessen.
Bei Stauffacher vermischen sich Geschäftliches und Privates ständig.
For the godfather of good taste, eating is of crucial importance: “The best moments with the family are around the table, while the best business deals are also done over dinner,” he summarises. He naturally considers that wine should accompany the perfect meal. And here, too, he prefers regional specialities, such as fine wines from the small vineyard of Moncucchetto, for example. The winery of the Lucchini family can be found up on the hillside above the city centre.
Zwischen den Rebbergen steht als Mittelpunkt des Gutes ein moderner Bau des Stararchitekten Mario Botta – eine perfekte Symbiose aus Architektur und Natur. So perfekt wie die Kombination von guter Küche und mediterraner Stadt, wie Stauffacher findet. Er hebt ein Glas Merlot, schaut über den Lago di Lugano zum Monte Brè und sagt: «Stehst du an einem solchen Ort mit gutem Essen und feinem Wein, bist du dem Himmel nahe.»
Stehst du an einem solchen Ort mit gutem Essen und feinem Wein, bist du dem Himmel nahe.